Schweiz deutlich über OECD-Mittel

PISA: Schweizer Jugendliche sind in Mathe Spitze

publiziert: Dienstag, 7. Dez 2010 / 09:55 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 7. Dez 2010 / 15:50 Uhr
Die Schweiz erreichte bei der PISA-Studie von 2006 den Rang 16 von 57 Staaten.
Die Schweiz erreichte bei der PISA-Studie von 2006 den Rang 16 von 57 Staaten.

Bern - Die Schweizer Jugendlichen lesen besser als vor 10 Jahren. Wie aus der jüngsten PISA-Untersuchung hervorgeht, trifft dies auch auf Junge mit ausländischen Wurzeln zu. In Mathematik liegt die Schweiz an der Spitze, und auch in Naturwissenschaften schneidet sie gut ab.

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Bei den Leseleistungen konnten sich die 15-Jährigen Schweizer gegenüber der ersten PISA-Studie des Jahres 2000 leicht von 494 auf 501 Punkte verbessern. Die Schweiz übertrifft damit den OECD-Mittelwert von 493 Punkten und rangiert unter den zwölf besten OECD-Ländern, wie am Dienstag bei der Präsentation des vierten PISA-Berichts durch die Erziehungsdirektoren-Konferenz in Bern dargelegt wurde.

«PISA-Musterschüler» sind Korea und Finnland mit 539 respektive 536 Punkten. Die Schweiz liegt vor ihren Nachbarländern, Österreich fiel sogar gegenüber 2000 ab. Deutschland verbesserte sich punkto Lesefähigkeit seit 2000 markanter als die Schweiz, hatte damals aber ein tieferes Ausgangs-Niveau.

Nicht mehr so viele Lese-Schwache

Die Schweiz gehört zu den wenigen OECD-Ländern, die den Anteil an schwachen Leserinnen und Lesern seit 2000 verringern konnten - von 20,4 auf 16,8 Prozent der getesteten 15-Jährigen. Dieser Anteil liegt unter dem OECD-Mittel, ist aber noch immer doppelt so hoch wie der von Finnland.

Vor allem die Leseleistungen der Jugendlichen mit Migrationshintergrund wurden verbessert, ihr Abstand auf die übrigen Jugendlichen nahezu halbiert.

Schweizer Jugendliche lesen zum Vergnügen

In den OECD-Ländern nimmt der Vorsprung der Mädchen gegenüber den Knaben im Lesen zu. Der Abstand entspricht in der Schweiz mit 39 PISA-Punkten (dem Lernfortschritt eines Schuljahres) genau dem OECD-Durchschnitt. Nur 55 Prozent der Schweizer Jugendlichen lesen zum Vergnügen - bei den Mädchen sind es 68, bei den Knaben 44 Prozent.

Die Studie zeigt, dass Jugendliche aus höheren sozialen Schichten besser lesen als jene aus tieferen. Beim Zusammenhang Lesestärke und soziale Herkunft liegt die Schweiz im OECD-Mittelfeld. Auch Kinder, die in eine Vorschule gingen, haben beim Lesen Vorteile.

In Mathe super

In Mathematik, wo die Schweiz schon in früheren Studien Spitzenplätze eingenommen hatte, lagen die Schweizer nach den Koreanern und Finnen auf Platz 3 unter den OECD-Ländern. Die Schweizer Schüler konnten ihre Punktezahl gegenüber 2003 von 527 auf 534 minim verbessern. Die Nachbarländer liegen klar hinter der Schweiz.

Bei den Naturwissenschaften erzielten die Schweizer erneut ein gutes Ergebnis, sie steigerten ihre Punktezahl 2006/2009 von 512 auf 517. Hier liegen Deutschland und Liechtenstein knapp vor der Schweiz (je 520 Punkte), Frankreich, Italien und Österreich hinter ihr.

(bert/sda)

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