Pädagogische Rekrutenprüfungen nach 150 Jahren ausgedient

publiziert: Freitag, 22. Sep 2000 / 12:50 Uhr

Bern - Die Pädagogischen Rekrutenprüfungen in der Schweiz werden nach 150-jährigem Bestehen zur Eidgenössischen Jugend- und Rekrutenbefragung «ch-x». Künftig werden parallel zu den Rekruten 2000 20-jährige Zivilisten mit dem gleichen Fragebogen befragt.

Das Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) bleibt auch für die neue ch-x federführend, wie es am Freitag an einer Medienkonferenz in Bern mitteilte. Das «ch» steht symbolisch für den repräsentativen Charakter der Jugenderhebungen, das «x» für das Ankreuzen im Fragebogen.

Zu Recht werde kritisiert, dass insbesondere die Frauen, aber auch in der Schweiz lebende ausländische junge Erwachsene in den bisherigen Erhebungen nicht eingeschlossen waren, stellte das VBS fest. Die ch-x werde nun zu einem Instrument im Dienste der Jugend- und Bildungspolitik.

Die künftigen Befragungen werden mit dem gleichen Fragebogen in Mehrjahresabständen wiederholt, um langfristige Trends sichtbar zu machen. In Diskussion ist eine Mitträgerschaft der Schweizerischen Eriehungsdirektorenkonferenz (EDK) und allenfalls weiterer Institutionen.

Die vor 150 Jahren eingeführten Pädagogischen Rekrutenprüfungen leisteten - mit einem Unterbruch von 1914 bis 1941 - ursprünglich einen Beitrag zur Qualität der Grundschule. Die Jungen wurden auf elementares Schulwissen getestet. Rekruten mit ungenügenden Leistungen mussten in der RS eine Ergänzungschule besuchen.

Ab 1941 stand die Förderung staatsbürgerlichen Wissens im Vordergrund, und mit der Neukonzeption von 1974 verloren dann die Befragungen ihren Examenscharakter endgültig. Die Rekruten wurden seither zu wechselnden Themen befragt, vom Gesundheitsverhalten bis zur subjektiven Lebensqualität.

(sda)

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