Pakistan wehrt sich gegen Schuldzuweisung

publiziert: Donnerstag, 13. Jul 2006 / 14:30 Uhr

Washington - Nach den Bombenanschlägen in der indischen Metropole Bombay hat sich das Nachbarland Pakistan gegen Schuldzuweisungen verwahrt. «Es sollte keine automatische Reaktion geben, dass alles, was in Indien passiert, aus Pakistan kommt.»

In der Nacht wurden mehr als 180 Menschen vorübergehend fesgenommen.
In der Nacht wurden mehr als 180 Menschen vorübergehend fesgenommen.
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Das sagte der pakistanische Aussenminister Khurshid Kasuri dem US-Nachrichtensender CNN. Die indischen Behörden hatten nach den Anschlägen pakistanische Extremisten hinter den Attentaten vermutet. Die Regierung hatte sich zunächst aber mit Beschuldigungen zurückgehalten und nur von einer Tat von «Terroristen» gesprochen.

Ein Sprecher des indischen Aussenministeriums stellte aber eine indirekte Beziehung zwischen den Anschlägen und dem Nachbarland her.

Muslimische Extremisten setzten ihre Aktionen von Pakistan aus fort, obwohl die Regierung in Islamabad zugesagt habe, das pakistanische Territorium nicht mehr als Ausgangspunkt für Anschläge missbrauchen zu lassen. «Wir rufen Pakistan dazu auf, die terroristische Infrastruktur auf ihrem Gebiet zu zerschlagen», sagte er.

Die indische Polizei setzte derweil ihre Suche nach den Attentätern fort. Zunächst sei aber niemand im Zusammenhang mit den Anschlägen festgenommen worden, teilten die Behörden mit.

180 «Unruhestifter» festgenommen

Allerdings nahm die Polizei zahlreiche Menschen fest, die sich auf einer Liste von «Unruhestiftern» befinden. Damit solle vor allem religiösen Zusammenstössen zwischen Hindus und Muslimen vorgebeugt werden, hiess es.

In der Nacht wurden mehr als 180 Menschen vorübergehend fesgenommen und befragt. 23 davon würden weiterhin verhört, berichtete der Nachrichtensender NDTV am Donnerstagmorgen unter Berufung auf die Polizei. Die Zahl der Toten stieg unterdessen auf 186.

772 Menschen waren verletzt worden, als am Dienstagabend Bombenserien in sieben Vorortzügen explodierten. Als Hauptverdächtige gelten zwei muslimische Terrorgruppen.

(bert/sda)

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