Pakistanische Armee tötet 120 islamistische Kämpfer

publiziert: Montag, 6. Mrz 2006 / 18:34 Uhr

Bern - Bei Kämpfen zwischen Soldaten und Taliban-Anhängern sind im Norden Pakistans bis Montag etwa 120 Rebellen getötet worden.

Pakistans Präsident Pervez Musharraf kritisierte seinen afghanischen Amtskollegen Hamid Karsai für dessen Haltung im Kampf gegen den Terrorismus.
Pakistans Präsident Pervez Musharraf kritisierte seinen afghanischen Amtskollegen Hamid Karsai für dessen Haltung im Kampf gegen den Terrorismus.
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Die Armee rückte nach eigenen Angaben in die Stadt Miranshah in der Provinz Nord Wasiristan an der Grenze zu Afghanistan ein.

Anwohner berichteten, über tausend Familien seien geflohen, nachdem sich Soldaten und Milizen mit Raketen und Artillerie beschossen hatten. Es waren die schwersten Kämpfe in der Region seit dem Sturz der Taliban-Regierung im Nachbarland Afghanistan Ende 2001.

Die Kämpfe in Miranshah hatten am Samstag begonnen, als Islamisten ein Regierungsgebäude besetzten. Allein am Montag starben laut Militärangaben 19 Menschen, als die Armee eine Telefonzentrale stürmte.

Damit habe sich die Zahl der seit Samstag getöteten mutmasslichen Islamisten auf knapp 120 erhöht. Auch 5 Soldaten seien ums Leben gekommen, sagte ein Militärsprecher.

Auch verbal wird geschossen

Demnach wurden in der Nacht ausserdem eine Religionsschule und ein islamisches Zentrum zerstört. Diese hätten den Aufständischen als Unterschlupf gedient.

Zwischen den beiden Nachbarstaaten Pakistan und Afghanistan - beide Verbündete der USA - wurde am Sonntag verbal geschossen: Pakistans Präsident Pervez Musharraf kritisierte seinen afghanischen Amtskollegen Hamid Karsai für dessen Haltung im Kampf gegen den Terrorismus.

Im US-Fernsehsender CNN sagte Musharraf, er sei schwer enttäuscht vom afghanischen Geheimdienst. Und: «Präsident Karsai merkt nicht einmal, was in seinem eigenen Land vor sich geht.»

Über drei Jahre nach dem Sturz der Taliban nimmt die Gewalt auch im Süden Afghanistans wieder zu. Seit Anfang Jahr habe es zwölf Selbstmordattentate gegeben, sagte der Sprecher der UNO-Mission in Afghanistan, Adrian Edwards, in Kabul. Der Wiederaufbau des Landes werde damit immer schwieriger.

(smw/sda)

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