Nach Schulmassaker

Pakistan will 500 verurteilte Extremisten hinrichten

publiziert: Montag, 22. Dez 2014 / 09:29 Uhr / aktualisiert: Montag, 22. Dez 2014 / 11:29 Uhr
Die Polizei ist auf der Suche nach Verdächtigen fündig geworden. (Symbolbild)
Die Polizei ist auf der Suche nach Verdächtigen fündig geworden. (Symbolbild)

Islamabad - Nach dem Taliban-Massaker in einer Schule in Peshawar will die pakistanische Regierung in den kommenden Wochen 500 verurteilte Extremisten hinrichten lassen. Das kündigten mehrere Regierungsvertreter am Montag an.

7 Meldungen im Zusammenhang
Als Reaktion auf den Taliban-Angriff auf eine Schule im Nordwesten Pakistans hatte Ministerpräsident Nawaz Sharif vergangene Woche ein seit 2008 geltendes Moratorium für die Vollstreckung der Todesstrafe aufgehoben. Seitdem wurden sechs Aufständische gehängt. Hunderte Verurteilte warten in Pakistan auf die Vollstreckung der Todesstrafe.

Noch nie so schwer

Taliban-Kämpfer hatten am Dienstag vergangener Woche eine vom Militär betriebene Schule in der nordwestlichen Stadt Peshawar angegriffen und 149 Menschen getötet, darunter 133 Schüler. Es war der schwerste Anschlag in der Geschichte des Landes.

Die radikal-islamische Rebellengruppe Tehreek-e-Taliban Pakistan (TTP) bezeichnete das Attentat als Vergeltung für eine Armeeoffensive gegen Aufständische in den Stammesgebieten an der Grenze zu Afghanistan, bei der seit dem Sommer nach Armeeangaben rund 1700 Rebellen getötet wurden.

Mehrere Festnahmen

Im Zusammenhang mit dem Schulmassaker in Peshawar nahm die Polizei unterdessen mehrere Verdächtige fest. "Einige Verdächtige, die auf die eine oder andere Art Unterstützer waren, sind festgenommen worden", sagte Innenminister Chaudhry Nisar Ali Khan am Sonntagabend in Islamabad.

Khan warnte vor weiteren Anschlägen der Taliban. "Wir erhalten Geheimdienstinformationen, dass sie mehr Angriffe wie in Peshawar planen." Aus dem Innenministerium hiess es, zu den Festnahmen sei es in und um die Stadt Peshawar herum sowie in der ostpakistanischen Provinz Punjab gekommen.

(awe/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Islamabad - Bei schweren Gefechten mit dem pakistanischen Militär im ... mehr lesen
In den vergangenen Tagen hätten Kampfjets die Region Khyber westlich der Stadt Peshawar unter Beschuss genommen, die als Rückzugsgebiet der pakistanischen Taliban gilt. (Symbolbild)
Terrorverdächtigen blühen harte Strafen. (Symbolbild)
Islamabad - Drei Wochen nach ... mehr lesen
New York - UNO-Generalsekretär ... mehr lesen 3
Die Hinrichtungen sollen endlich aufhören. (Symolbild)
Islamabad - Nach dem blutigen Überfall auf eine Schule sollen Terrorverdächtige in Pakistan vor Militärgerichte gestellt werden. Die Massnahme solle zwei Jahre in Kraft bleiben, ... mehr lesen
Peshawar - Nach dem blutigen Taliban-Angriff auf eine Schule im pakistanischen ... mehr lesen
Was für ein Mensch kann ein Kind töten? - Mahnwache in einem Meer von Kerzenlicht beim Anschlagsort.
Weitere Artikel im Zusammenhang
Islamabad - Nach dem Schulmassaker der Taliban in Peshawar hat Pakistan die ... mehr lesen
Die pakistanische Armee ihr Vorgehen gegen die radikalislamischen Aufständischen im Nordwesten des Landes verstärkt.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store ...
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte Regeln im App Store missbraucht und Konkurrenten im Musik-Streaming-Geschäft behindert. Ein zentraler Punkt ist das allgemeine Verbot von Apple für Entwickler, in ihren Apps auf günstigere Kauf- oder Abonnementmöglichkeiten hinzuweisen. mehr lesen 
Der Weg für Peppr war mit Hindernissen gepflastert.
Publinews In der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Technik gewinnen Anwendungen oft ... mehr lesen  
Menschliche Beteiligung ist unerlässlich für KI-generierte Kunstwerke ohne US-Copyright  In zunehmend mehr Bereichen wird die KI-Technologie eingesetzt, jedoch hat ein US-Gericht bestätigt, dass Kunstwerke, die von dieser Technologie erstellt wurden, keinen ... mehr lesen
Das KI-erzeugte Bild «A Recent Entrance to Paradise» (2018) ist «Public Domain».
WISSEN: OFT GELESEN
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 1°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Basel 9°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig gewitterhaft wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 7°C 19°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Bern 3°C 18°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt
Genf 15°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 6°C 10°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten