Pakistanische Polizei schnappte Top-Terroristen

Er sei überzeugt, dass es sich bei dem im Juli verhafteten Scheich Achmed Saleem um einen Verdächtigen für die Bombenanschläge von 1998 in Kenia und Tansania handle, sagte ein hochrangiger Ermittler im pakistanischen Karach.

Saleem war ursprünglich als sudanesischer Financier des mutmasslichen Terrornetzwerks identifiziert worden. Er sei in Kenia geboren, habe aber möglicherweise zusätzlich die sudanesische Staatsbürgerschaft angenommen, sagte der Ermittler. Saleem sei im Juli festgenommen und an die US-Behörden überstellt worden.

Ein kürzlich vom katarischen Fernsehsender El Dschasira interviewtes El-Kaida-Mitglied, Chalid Scheich Mohammed, hält sich laut dem Ermittler noch in Karachi auf. Er sei noch nicht festgenommen worden. Auch andere El-Kaida-Flüchtlinge hielten sich in Karachi auf.

Mohammed wird von den USA für einen wichtigen Drahtzieher der Anschläge vom 11. September gehalten. Er steht auf der Liste der 22 meistgesuchten Terroristen der USA. Für Hinweise zu seiner Ergreifung sind 25 Millionen Dollar (rund 37,5 Mio. Franken) Belohnung ausgesetzt.

Der gebürtige Iraner hatte einem Journalisten von El Dschasira gemeinsam mit einem anderen El-Kaida-Kämpfer an einem geheimen Ort ein Interview gegeben.

(ba/sda)