Pakistans Ministerpräsident bleibt frei

Pakistanischer Ministerpräsident wird nicht festgenommen

publiziert: Donnerstag, 17. Jan 2013 / 11:04 Uhr
Der Oberste Gerichtshof will nun noch einmal die Akten auf belastende Beweise gegen Ashraf prüfen. (Archivbild)
Der Oberste Gerichtshof will nun noch einmal die Akten auf belastende Beweise gegen Ashraf prüfen. (Archivbild)

Islamabad - Der pakistanische Ministerpräsident Raja Pervaiz Ashraf wird vorerst nicht festgenommen. Der Leiter der Anti-Korruptionsbehörde des Landes weigerte sich, einer entsprechenden Anordnung des Obersten Gerichtshofes zu folgen. Es gebe nicht genügend Beweise, sagte er.

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Das Gericht hatte ihm am Dienstag die Festnahme des Regierungschefs und 15 weiterer ranghoher Vertreter wegen Korruptionsvorwürfen rund um den Bau von Kraftwerken angeordnet. Der Oberste Gerichtshof will nun noch einmal die Akten auf belastende Beweise gegen Ashraf prüfen.

Gleichzeitig setzten sich in Islamabad die Proteste von Tausenden Anhängern eines muslimischen Geistlichen gegen die Regierung fort. In Peshavar setzte die pakistanische Polizei Tränengas gegen rund 3000 Demonstranten ein, die mit Särgen getöteter Angehöriger vor den Gouverneurssitz gezogen waren.

Die Familien der 14 Opfer hätten die öffentliche Ordnung gestört, deshalb sei das Tränengas eingesetzt worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Die Särge seien anschliessend in das Dorf Bara im Bezirk Khyber zurücktransportiert und den zuständigen Behörden übergeben worden, damit diese die Beerdigung der Toten organisierten, sagte der Sprecher.

Die Menschen protestierten gegen den Tod ihrer Verwandten, die nach ihren Angaben bei einem Einsatz der Sicherheitskräfte getötet wurden. Die pakistanischen Behörden wiesen die Vorwürfe der Familien zurück. Die Menschen seien vielmehr von Aufständischen umgebracht worden, lautete die amtliche Version.

(knob/sda)

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