Palästinenserdelegation in Paris eingetroffen

publiziert: Montag, 8. Nov 2004 / 23:12 Uhr

Paris - Vier der engsten Vertrauten des todkranken Palästinenserpräsidenten Jassir Arafat sind in Paris eingetroffen. Die vier Spitzenpolitiker waren mit einer Privatmaschine von der jordanischen Hauptstadt Amman aus nach Paris gereist.

Suha hat das Gefühl, man wolle ihren Mann lebendig begraben.
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Ministerpräsident Ahmed Korei, PLO-Vize Mahmud Abbas, Aussenminister Nabil Schaath und Parlamentspräsident Rawhi Fattuh landeten am Montagabend auf dem Flughafen Le Bourget im Norden der Stadt. Sie wollten sich in Paris selbst ein Bild vom Gesundheitszustand des palästinensischen Präsidenten machen.

Der Chefarzt der Klinik, Christian Estripeau, sagte jedoch bereits, Arafats Gesundheitszustand erlaube nur eingeschränkt Besuche. Er bezeichnete Arafats Zustand als stabil.

Streit mit Arafats Ehefrau

Die Palästinenserführung liegt im Streit mit Arafats Ehefrau Suha. Die 41-Jährige hatte den Politikern vorgeworfen, ihren schwer kranken Ehemann lebendig begraben zu wollen, um sein politisches Erbe anzutreten.

Die vier Spitzenpolitiker sagten daraufhin ihre Reise nach Paris zunächst ab, entschieden sich kurz darauf jedoch um. Arafats Zustand gilt als äusserst ernst, eine genaue Diagnose ist jedoch nicht bekannt.

In Palästinenser-Kreisen hatte es am Sonntag geheissen, der Präsident leide an Leberversagen. Arafat wird seit dem 29. Oktober in der Klinik behandelt. Am vergangenen Donnerstag hatten Ärzte des Militärspitals verlauten lassen, der palästinensische Präsident sei hirntot.

Am Dienstagnachmittag wollen die vier Palästinenserführer nach Angaben des Elysée-Palasts auch mit Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac und Aussenminister Michel Barnier zusammentreffen.

(sl/sda)

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