Palästinensische Polizei geht gegen Extremisten vor

publiziert: Sonntag, 24. Aug 2003 / 06:56 Uhr

Gaza - Palästinensische Polizeikräfte unter dem Befehl von Sicherheitsminister Mohammed Dachlan haben am Samstag mit ersten Aktionen gegen die militanten Gruppen im Gazastreifen begonnen. Dies berichtet die Tageszeitung Haaretz.

Extremisten werden künftig auch von palästinensischen Polizisten von Aktionen abgehalten.
Extremisten werden künftig auch von palästinensischen Polizisten von Aktionen abgehalten.
Dachlans Leute hätten unter anderem den Auftrag erhalten, Extremisten vom Abfeuern von Mörsergranaten und Kurzstreckenraketen auf israelische Ziele abzuhalten.

Ausserdem hätten die Polizisten mehrere Tunnel an der Grenze zu Ägypten geschlossen, über die Extremisten in der Vergangenheit Waffen in den Gazastreifen schmuggelten, hiess es. Laut Haaretz will Dachlan bereits in den kommenden Tagen damit beginnen, die Waffen der Extremisten einzusammeln.

Die palästinensische Regierung hatte Israel am Samstag aufgefordert, gemeinsam mit der Autonomiebehörde eine neue Waffenruhe auszuarbeiten, um eine weitere Eskalation der Lage nach der Gewaltexplosion dieser Woche zu verhindern.

Am Dienstagabend waren bei einem palästinensischen Selbstmordanschlag in Jerusalem 21 Israelis getötet und über 90 verletzt worden. Israel brach daraufhin alle Gespräche mit der Autonomiebehörde ab und tötete am Donnerstag den politischen Führer der radikalen Hamas-Organisation bei einem Raketenangriff in Gaza.

Hamas und die anderen Extremistengruppen erklärten daraufhin die Ende Juni ausgerufene einseitige Waffenruhe für beendet. Inzwischen hat das Zentralkomitee der PLO unter PLO-Chef Jassir Arafat die Zusammenlegung aller Polizeikräfte unter der Führung des alten Arafat-Gefährten Nasser Jussef vorgeschlagen.

Israel und die USA hatten Arafat in den vergangenen Tagen gedrängt, der Zusammenlegung aller Polizeikräfte unter dem Kommando von Sicherheitsminister Dachlan zuzustimmen. Die Aufteilung der Polizeistreitkräfte gilt als einer der Gründe für die wachsende Gesetzlosigkeit in den Autonomiegebieten.

Es wird dennoch erwartet, dass Ministerpräsident Machmud Abbas den PLO-Vorschlag ablehnt. General Jussef gilt als politisch schwach und Arafat-abhängig.

(rr/sda)

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