Papst ruft Religionen zur Einheit gegen Gewalt auf

publiziert: Freitag, 18. Jul 2008 / 18:35 Uhr / aktualisiert: Freitag, 18. Jul 2008 / 18:57 Uhr

Sydney - Papst Benedikt XVI. hat die Religionsführer der Welt zur Einheit gegen die Gewalt aufgerufen. «Ich bin als Botschafter des Friedens nach Australien gekommen», sagte er am Freitag vor 40 Vertretern anderer Religionen in Sydney.

«Bereit zu lernen»: Papst Benedikt XVI.
«Bereit zu lernen»: Papst Benedikt XVI.
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Konflikte müssten mit friedlichen Mitteln und im Respekt vor der Menschenwürde beigelegt werden, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche. Dazu sei die einige Stimme aller religiösen Menschen nötig.

Die katholische Kirche sei bereit, von anderen Religionen zu lernen, fügte der Papst bei einem Treffen mit Vertretern verschiedener Glaubensrichtungen am Rande des katholischen Weltjugendtags hinzu.

«Vorurteile überwinden»

Sheikh Mohamadu Saleem vom australischen Rat der Imame forderte, bestimmte Teile der Christenheit, aber auch anderer Religionen, müssten ihre Vorurteile gegenüber dem Islam überwinden. An dem Dialog nahmen unter anderem Muslime, Juden und Hindus und Buddhisten teil.

Der Papst eröffnete anschliessend die schauspielerische Darstellung des Kreuzwegs mit einem Gebet. 270'000 Menschen verfolgten das dreistündige Open Air-Spektakel mit mehreren Dutzend Laienschauspielern. Die 13 Stationen waren über das Stadtgebiet verteilt.

Überzeugende Jesus-Rolle

Der 27-jährige Alfio Stuto spielte den Jesus so überzeugend, dass sich die Pilger mit Tränen in den Augen in den Armen lagen. «Es ist eine ganz schöne Herausforderung, am Kreuz zu hängen», hatte er zuvor im australischen Radio erklärt. «Beim ersten Mal dachte ich: ich habe es gar nicht verdient.»

Die Regisseure inszenierten die Stationen vor der Kulisse des weltberühmten Opernhauses und im Hafenbecken der Innenstadt, mit der viel fotografierten Hafenbrücke im Hintergrund. Krönender Abschluss waren die letzten Stationen mit Jesus am Kreuz und in den Armen von Maria.

(ht/sda)

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Unglaubwürdig
Da liegst du ganz richtig, logine. Gerade die katholische Kirche hat so viel Schlechtes angerichtet. Und so lange sie so viel Kohle hat und jede Sekunde wegen Hungers Kinder "verrecken", ist sie nur unglaubwürdig für mich, wie auch jede andere Religion. Ich bin zwar gläubig - und wie neuste Studien beweisen auch die meisten (insbesondere jungen) Schweizer/-innen. Aber mit Religion, wie es der Volksmund versteht, habe ich nichts am Hut: Meinen Frieden versuche ich mir selber in meinem Umfeld zu schaffen. Und täte dies jeder für sich, dann hätten wir schon fast den Weltfrieden.
Die Religion
ist das Problem. Sie schafft die Probleme, sie löst sie nicht. Wüsste nicht, was die etablierten Glaubensgemeinschaften in den letzten paar Jahrhunderten zustande gebracht hätten, fortschrittsfördernd, meine ich, im Sinne einer kulturellen und geistigen Bereicherung der Menschheit - abgesehen davon, dass Päpste und der höhere Klerus ja lange ganz weltlich in Erscheinung traten und als Mäzene die Künste gefördert haben. Grosse Gebäude (mit und ohne Türme ;-))) haben sie in Fronarbeit und mit frommen Spenden errichtet. In Italien kriegt Benedikt und sein CLub 8/000 des gesamten öffentlichen Etats, zudem lässt er sich auch noch feudal bezahlen für Lehrbeauftragte, "Denkmalpflege" und andere "gemeinnützige" Dienste. Und von wegen Umweltschutz, die diesjährige Parole am Weltjugendtag: systematische Familienplanung wäre ein riesiger Beitrag zur Rettung unseres Planeten. Aber eben, das wusste schon meine Grossmutter: viele Bambini, viel Not, viel Glaube, viel Macht für die Pfaffen.
Abschaffung
Für den Weltfrieden müssen zuerst diese unrealen Religionseiferer abgeschafft werden .... dann könnte man noch Hoffnung haben!
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