Papst veröffentlicht seine erste Enzyklika

publiziert: Mittwoch, 25. Jan 2006 / 20:21 Uhr

Rom - Papst Benedikt XVI. hat in seiner ersten Enzyklika die zentrale Bedeutung der Liebe im Christentum betont.

Die Kirche dürfe sich nicht an die Stelle des Staates setzen, schreibt Papst Benedikt.
Die Kirche dürfe sich nicht an die Stelle des Staates setzen, schreibt Papst Benedikt.
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Die Liebe verbinde Gott mit den Menschen sowie die Menschen untereinander, heisst es in dem Dokument. Dies sei besonders aktuell in einer Welt, in der mitunter im Namen Gottes zu Hass und Gewalt aufgerufen wird, heisst es mit Blick auf den Terrorismus in der Schrift mit dem Titel «Deus Caritas est» (Gott ist Liebe).

Die Liebe zwischen Mann und Frau dürfe nicht zum blossen Sex degradiert werden, warnt der Papst. Dadurch würden die Liebe und der Mensch zur Ware. Dem christlichen Gottesbild «entspricht die monogame Ehe», schreibt der Papst in dem stark theologisch ausgerichteten Text.

Keine politische Kirche

Eindringlich betont der Papst die Verpflichtung der Gläubigen und der Kirche zur tätigen Nächstenliebe. Zugleich warnt er aber: «Die Kirche kann nicht und darf nicht den politischen Kampf an sich reissen, um die möglichst gerechte Gesellschaft zu verwirklichen. Sie kann und darf sich nicht an die Stelle des Staates setzen.»

Enzykliken sind verbindliche päpstliche Lehrschreiben, die sich an die gesamte katholische Kirche richten. Sie gelten aber nicht als «unfehlbar». Benedikt, der im vergangenen April gewählt wurde, unterzeichnete das von ihm selbst verfasste Schreiben offiziell am Weihnachtstag, dem 25 Dezember.

(ht/sda)

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