Papstbesuch sorgt für Dezifit

publiziert: Donnerstag, 2. Sep 2004 / 19:47 Uhr

Bern - Der Papstbesuch von Anfang Juni in der Schweiz hat ein Defizit von rund 900 000 Franken verursacht. Laut der Schweizerischen Bischofskonferenz (SBK) betrug der finanzielle Aufwand für den Anlass insgesamt 3,5 Mio. Franken.

Die Teilnehmerzahl hätten alle Erwartungen übertroffen.
Die Teilnehmerzahl hätten alle Erwartungen übertroffen.
Ursprünglich sah das Budget für den Papstbesuch 2,5 Mio. Franken vor. Für die Mehrkosten gebe es vor allem zwei Gründe, sagte SBK-Infochef Marc Aellen auf Anfrage. Einerseits werde die Wiederinstandstellung des Rasens auf der Grossen Allmend in Bern teurer als angenommen. Andererseits habe die Teilnehmerzahl alle Erwartungen übertroffen.

Überrascht von den roten Zahlen ist die SBK nicht. Man habe mit einem Defizit gerechnet, sagte SBK-Präsident Bischof Amédée Grab vor den Medien in Bern. Von den Jugendlichen, die am Anlass teilnahmen, sei absichtlich ein geringer Beitrag verlangt worden. Er betrug für zwei Tage 40 Franken, Verpflegung inklusive.

Nicht beunruhigend

Die Situation sei nicht beunruhigend, so Aellen. Es habe Spenden in der Höhe von mehreren hunderttausend Franken gegeben. Zudem hätten die Diözesen den Veranstaltern Geld vorgeschossen.

Nun müsse geprüft werden, ob einige der Vorschüsse in Spenden umgewandelt werden könnten. Fehle dann immer noch etwas, behelfe man sich mit Kollekten. Gemäss SBK ist die finanzielle Bilanz noch nicht definitiv. Einige Eingänge und Rechnungen seien noch hängig.

Abendmahl und Laienpredigten

Ausführlich befasst hat sich die SBK an ihrer Ordentlichen Versammlung, die von Montag bis Mittwoch in Givisiez FR stattfand, auch mit den Polemiken um das gemeinsame Abendmahl von Katholiken mit Protestanten und um Laienpredigten.

Mit einem eigenen Dokument zu Liturgie und Priesteramt sollen die Wogen etwas geglättet werden. Das Schreiben soll nächstens veröffentlicht werden.

Im April hatte der Vatikan missbräuchliche Praktiken in Gottesdiensten scharf kritisiert. Und Ende Juni hatte auch die SBK auf zum Teil schlimme Missbräuche wie gemeinsames Abendmahl oder Laienpredigten in der Schweiz aufmerksam gemacht.

(bert/sda)

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