Paris, London oder doch ein Aussenseiter?
Wenn am Mittwoch in Singapur IOC-Präsident Jacques Rogge den Organisator der Olympischen Sommerspiele 2012 bekannt geben wird, wäre alles andere als eine Wahl von Paris oder London überraschend.
Mehr zur Kandidatur von Paris.
www.parisjo2012.fr/fr/index.jsp
Nach seiner Ankunft in Singapur sprach er sich erneut lobend über alle fünf Kandidaturen aus: "Es sind fünf hervorragende Kandidaturen. Ich erwarte ein sehr enges Verdikt."
Paris in der Pole-Position
Als Favorit Nummer 1 gilt dennoch Paris. Die französische Hauptstadt erhielt im Juni von der Evalutations-Kommission, die schon oft vorentscheidenden Charakter hatte, Bestnoten.
Im 123-seitigen Bericht, der Stärken und Schwächen aller Städte auflistete, wurde die Seine-Metropole für die Kompaktheit des technischen Dossiers gelobt. Zudem scheinen Paris und Frankreich nun an der Reihe, nachdem sie 1992 (Barcelona) und 2008 (Peking) unterlegen waren.
Paris spürt aber den Atem von London im Nacken. Auch das Dossier der Engländer wurde sehr gelobt, nachdem bezüglich Verkehrsinfrastruktur Verbesserungen vorgenommen wurden. Lord Sebastian Coe, der Kandidaturpräsident, ist jedenfalls zuversichtlich: "Wir haben alles, um die Spiele nach London zu holen."
Grosse (politische) Handicaps für Madrid und New York
Ebenfalls gute Beurteilungen im technischen Bereich erhielt Madrid. Obwohl die Kandidatur phasenweise sogar als erster Verfolger von Paris galt, wäre eine Wahl aus zwei Gründen eine grosse Überraschung.
Erstens, weil die Spiele von Barcelona 2012 erst 20 Jahre zurückliegen und diese nur dank des generösen Einsatzes des damaligen IOC-Präsidenten Juan Antonio Samaranch Tatsache wurden. Und zweitens, weil Spanien, inklusive Madrid, zuletzt grosse Probleme mit Terroristen bekundete.
Ähnliche Probleme dürften auch gegen New York sprechen. Die Spiele von Atlanta fanden erst 1996 statt; zudem herrscht im IOC -- wie vielerorts auf der Welt -- derzeit eine eher kritische Haltung gegenüber der Bush-Administration vor. Darüber hinaus wurden technische Mängel kritisiert, beispielsweise wegen eines längeren Hickhacks um das Olympiastadion, das erst in den letzten Wochen geklärt wurde.
Moskau mit indirekter weisser Flagge
Kaum Chancen ausrechnen darf und tut sich Moskau. Die russische Kandidatur, die bei allen Umfragen am schlechtesten abgeschnitten hat, verzichtet sogar auf das Entsenden der höchsten politischen Kraft, was einer Bankrotterklärung gleichkommt: Der eigentlich sehr sportbegeisterte Staatspräsident Wladimir Putin lässt sich durch das "Leichtgewicht" Michail Fradkow (Premier) vertreten.
Schwierig sind Prognosen auch deshalb, weil in den letzten, oft entscheidenden Tagen objektive Kriterien nur noch bedingte Aussagekraft haben. Wichtiger ist in Äquatornähe vielmehr, gut zu lobbyieren, um noch so viele "Wankelmütige" wie möglich zu überzeugen oder zur Meinungsumkehr zu bewegen. Wie wichtig dies ist, hat auch Sion schon schmerzlich erfahren, das 1999 in Seoul auf der Zielgeraden für die Winterspiele 2006 noch von Turin abgefangen worden war.
Maximal vier Wahlgänge
Bei der Wahl der Olympiastadt 2012 durch die IOC-Vollversammlung scheidet in jedem von maximal vier Durchgängen der Kandidat mit den wenigsten Stimmen aus. Sollte in den ersten drei Runden am Mittwoch keine Stadt die absolute Mehrheit erhalten, würde der Ausrichter im Duell der beiden übrig gebliebenen Kandidaten durch einfache Mehrheit ermittelt.
IOC-Mitglieder, die aus den fünf beteiligten Ländern kommen, dürfen nicht stimmen, so lange ihre Stadt im Rennen ist. Bei Anwesenheit aller 116 Mitglieder würden in der ersten Runde lediglich 100 Stimmrecht haben. 14 Mitglieder kommen aus Frankreich, Grossbritannien, Spanien, Russland und den USA. Präsident Jacques Rogge verzichtet auf sein Votum. Der Bulgare Ivan Slavkov, über dessen Ausschluss in Singapur später abgestimmt werden wird, hat durch Suspendierung sein Stimmrecht verloren.
Der Wahl gehen jeweils einstündige Präsentationen der Städte voraus. Durch Losentscheid hat sich bei der Vorstellung die Reihenfolge Paris, New York, Moskau, London und Madrid ergeben. Jacques Rogger wird die Siegerstadt am Mittwoch um genau 13.42 Uhr MESZ (19.42 Uhr Ortszeit) bekannt geben.
Alle 28 Sportarten auf dem Prüfstand
Zwei Tage nach der Vergabe der übernächsten Sommerspiele geht es für jede der 28 Sommer-Sportarten um "die Wurst". Nur jene Sportarten, die von den IOC-Mitgliedern mittels einfachem Mehr bestätigt werden, bleiben über 2008 hinaus im Programm. Golf, Karate, Squash, Rugby und Inline-Skating stünden als Nachfolger bereit, falls eine oder mehrere Sportarten den Cut nicht schaffen. Zur Diskussion scheinen vor allem der Moderne Fünfkampf und Taekwondo zu stehen.
Die Vereinigung der Sommer-Sportarten (ASOIF) macht sich dafür stark, dass das gegenwärtige Programm beibehalten wird. Ihr Präsident, der Schweizer Denis Oswald, hat erreicht, dass die Abstimmung geheim erfolgt, mit dem Ziel "ein Ranking zwischen den Sportarten zu verhindern."
(sl/Si)
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