Paris zu Führung von Libanon-Truppe bereit

publiziert: Mittwoch, 16. Aug 2006 / 21:31 Uhr

Beirut/Teheran - Frankreich ist bereit, die Führung der erweiterten UNO-Truppe in Libanon bis kommenden Februar zu übernehmen.

Die UNIFIL-Truppen stehen seit 1978 im Libanon.
Die UNIFIL-Truppen stehen seit 1978 im Libanon.
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Das erklärte Verteidigungsministerin Michèle Alliot-Marie am Abend im Fernsehsender France 2. Bereits jetzt hat Paris das Kommando über die 2000 Mann starke UNO- Interimstruppe (UNIFIL), die seit 1978 im Libanon ist. In dem Verband stellt Frankreich 200 eigene Soldaten. Das Mandat der vom französischen General Alain Pellegrini kommandierten UNIFIL endet im Februar.

Über den Umfang seiner Teilnahme an der erweiterten UNO-Truppe für den Libanon will Frankreich erst entscheiden, wenn die Vereinten Nationen das genaue Mandat festgelegt haben. Das bislang 2000 Soldaten umfassende Kontingent soll auf bis zu 15 000 aufgestockt werden.

Liwni trifft Annan

Zusammen mit den libanesischen Streitkräften sollen die Blauhelm- Soldaten die Waffenruhe zwischen Israel und der schiitischen Hisbollah überwachen. Für den (morgigen) Donnerstag plant UNO- Generalsekretär Kofi Annan eine Konferenz mit Ländern, die eine Beteiligung in Betracht ziehen.

Die israelische Aussenministerin Zipi Liwni traf sich mit Annan. Nach den Ländern gefragt, die sich an der UNIFIL beteiligen sollten, sagte Liwni: «Es sollten Staaten sein, die nicht gerade zu Israels Feinden gehören.»

Israel fordert Freilassung

Israel sei aber nicht grundsätzlich gegen eine Beteiligung muslimischer Länder. Israel könne sich nur in dem Masse aus Libanon zurückziehen, wie libanesische Truppen und UNO-Soldaten nachrückten. Ein Machtvakuum würde sofort von der Hisbollah ausgefüllt werden.

Weiter warf Liwni der Hisbollah eine «klare Verletzung» der Libanon- Resolution des UNO-Sicherheitsrates vor. Sie forderte die sofortige und bedingungslose Freilassung der entführten Soldaten.

«Verletzung der Resolution»

Die Hisbollah hätte die israelischen Soldaten wie in der Resolution gefordert freilassen müssen, sagte Liwni bei der UNO in New York. «Die Tatsache, dass sie noch nicht befreit wurden, stellt eine klare Verletzung der Resolution dar.»

(ht/sda)

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