Patrick Fischer: «Der Kopf wollte, das Herz nicht mehr»

publiziert: Samstag, 9. Mai 2009 / 13:55 Uhr

Mit Patrick Fischer gab einer der begabtesten Schweizer Offensivspieler gestern seinen überraschenden Rücktritt. Im Gespräch erläutert der 33-Jährige, der einst bei den Phoenix Coyotes drauf und dran war, sich als erster Schweizer Stürmer in der NHL durchzusetzen, die Beweggründe.

Patrick Fischer will sich eine Auszeit nehmen und viel reisen. (Archivbild)
Patrick Fischer will sich eine Auszeit nehmen und viel reisen. (Archivbild)
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Patrick Fischer, mit der Nachricht von Ihrem Rücktritt haben Sie die ganze Hockey-Schweiz unangenehm überrascht. Können Sie erklären, wie der Entscheid gereift ist?

Fischer: «Während der schweren Verletzung in Phoenix (ein Muskelabriss, der ihn ein halbes Jahr kostete - die Red.) bin ich viel rumgelegen. Ich habe dann stolz auf das Erlebnis zurückgeschaut und eine innere Genugtuung verspürt. Ich habe dann irgendwie einen Haken hinter meine Karriere gesetzt. Von da an gab es nicht mehr nur Eishockey. Die Leidenschaft und das Herz haben mehr und mehr gefehlt.»

Und das wurde nie mehr besser?

Fischer: «Nicht wirklich, das hat sich jetzt die letzten zwei Jahre so durchgezogen. Ich wollte es noch einmal versuchen. Der Kopf wollte, aber das Herz nicht mehr. Und ohne Herz und Leidenschaft gehts bei mir nicht, es hat einfach der letzte Zwick gefehlt. So wäre es nun den Fans und dem Klub gegenüber nicht fair gewesen, mit halber Kraft weiterzumachen.»

Was werden Sie von ihrer Zeit als Profi vermissen?

Fischer: «Ganz sicher das Leben in der Garderobe. Das sind die wirklich schönsten Momente. Natürlich war auch der erste Einsatz in der NHL bewegend, ebenso die Olympia-Teilnahmen. Es gab viele schöne Momente, aber am meisten vermissen werde ich die Begegnungen mit den Menschen.»

Wie geht es für Patrick Fischer nun weiter?

Fischer: «Ich werde nun viel mit meinem Sohn zusammensein und viel reisen. ich werde mir in aller Ruhe die nächsten Schritte überlegen, ich habe verschiedene Optionen. Zuerst nehme ich mir nun aber einmal eine Auszeit.»

(Marco Keller/Si)

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