Patt in Prag: Federer gewann, Wawrinka verlor

publiziert: Freitag, 21. Sep 2007 / 17:11 Uhr / aktualisiert: Freitag, 21. Sep 2007 / 20:55 Uhr

Am ersten Tag des Daviscup-Abstiegsspiels zwischen Tschechien und der Schweiz in Prag wurde die Papierform respektiert. Die Nummern 1 gewannen ihre Einzel: Roger Federer schlug Radek Stepanek 6:3, 6:2, 6:7, 7:6, dann verlor Stanislas Wawrinka gegen Tomas Berdych 6:7, 4:6, 5:7.

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Damit kommt dem Doppel vom Samstag grösste Bedeutung zu. Roger Federer und Yves Allegro treffen dabei ab 14 Uhr auf die nominierten Martin Damm und Lukas Dlouhy. Allerdings ist möglich, das der tschechische Captain noch eine Änderung vornimmt; es wird erwartet, dass Radek Stepanek an der Seite von Damm spielt.

Stanislas Wawrinka (ATP 44) konnte gegen Tomas Berdych (ATP 10) den Rückenwind von Federers Startsieg nicht nützen. Das Verdikt jedes einzelnen Satzes war letztlich zwar knapp.

Und doch hatte Wawrinka nur selten die Gelegenheiten, den tschechischen Teamleader nachhaltig in Bedrängnis zu bringen. Im zweiten Satz kam der Waadtländer immerhin zu vier Breakball, drei davon im ersten Game. Ein Break schaffte er aber im ganzen Spiel nicht.

Wawrinka war beim Aufschlag des 195 cm langen Berdych auf verlorenem Posten. Insgesamt holte er in 17 Servicegames des Tschechen nur 18 Punkte. Und als er mit 0:2 Sätzen im Rückstand lag, hofften die rund 400 Schweizer Fans in der Sazka-Arena vergeblich auf eine Wende, wie sie Wawrinka in den letzten zwei Jahren bei Siegen über fünf Sätze immerhin schon dreimal gelungen war.

In seinem ersten Daviscup-Einzel gegen einen Top-Ten-Spieler scheiterte der Romand letztlich klar am Vorhaben, die Weichen schon am Starttag auf einen Schweizer Sieg zu stellen.

Startsieg von Roger Federer

Der Startsieg von Roger Federer gegen Radek Stepanek war zuvor letztlich eine Zangengeburt gewesen. Knapp zwei Stunden lang war Federer vom direkten Weg zu seinem achten Daviscup-Einzelsieg in Folge nicht abgekommen.

Doch dann gab er das erste Break beim Stande von 6:3, 6:2, 5:4 just dann ab, als er zum Matchgewinn servierte. In der Folge verlor er sogar diesen dritten Satz im Tiebreak und verhalf Stepanek so zu einem raren Teilerfolg. Federer hatte im Davis Cup nämlich zuvor und seit genau vier Jahren 23 Sätze in Folge gewonnen.

Eng wurde es für Federer auch danach im vierten Durchgang. Den frühen Break-Vorsprung (zum 2:0) gab er im siebten Game Preis, und Stepanek zwang ihn abermals in die Kurzentscheidung. Dort verwertete Federer dann den insgesamt siebten Matchball nach 2:59 Stunden.

(smw/Si)

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