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US Open
Patty Schnyder bereits out in New York
publiziert: Mittwoch, 29. Aug 2001 / 19:50 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 29. Aug 2001 / 20:47 Uhr
New York - Patty Schnyder und Michel Kratochvil haben am US Open in New York die Favoriten Justine Henin und Jewgeni Kafelnikow über die volle Distanz getrieben. Zum Sieg reichten die guten Leistungen aber nicht.
Patty Schnyder hatte Spass am Spiel gegen Justine Henin. Sie
spielte wieder einmal in einem grossen Stadion und vor allem
wirklich gut. Die Zuschauer standen auf Schnyders Seite und wollten
Patty gegen die Wimbledonfinalistin siegen sehen. Diesen Gefallen
konnte sie den Fans aber nicht machen. Die 19-jährige Henin (WTA 6)
gewann in zwei Stunden und zwei Minuten 6:7 (7:9), 6:1, 6:4. Patty
Schnyder (WTA 40) blieb nur die Hoffnung: Wenn sie öfter so gut
spielt wie gestern in Flushing Meadows, dann wird sie auch in der
Weltrangliste wieder etwas weiter nach vorne kommen.
Der Unterschied zur Roland-Garros-Halbfinalistin und Fast- Wimbledonsiegerin (knappe Finalniederlage gegen Venus Williams) war am Ende einzig das Selbstvertrauen. Schnyder: «Justine hat enormes Vertrauen in ihre Gewinnschläge. Bei den Breakbällen zum 5:5 im dritten Satz schlug sie mir Aufschläge um die Ohren. Bei den Chancen zu Beginn des zweiten Satzes war es nicht viel anders. Ich hatte bei all diesen Punkten keine Chance und muss mir deshalb keine Vorwürfe machen.»
Trotzdem schmerzte die Niederlage natürlich. Drei Jahre nach dem Sieg am US Open über Steffi Graf verpasste Schnyder die Chance zu einer weiteren Sensation nur knapp. Vor allem das einzige Break im dritten Satz war ärgerlich, weil vermeidbar. Mit zwei Doppelfehlern erleichterte Schnyder ihrer auch nervösen Gegnerin den Service- Durchbruch.
Kratochvils Nachlassen
Noch näher als Patty Schnyder stand Michel Kratochvil (ATP 68) der Sensation. Der 22-jährige Ostermundiger führte gegen Jewgeni Kafelnikow mit 2:1 Sätzen und im vierten Satz bei eigenem Aufschlag 3:1, ehe ihm die Partie aus den Händen glitt. «Irgendetwas muss mir bei 3:1 im vierten Satz durch den Kopf gegangen sein, denn nachher spielte ich anders.» Was es war -- Kratochvil hatte keine Ahnung. War es die Angst vor dem ersten Sieg gegen einen Top-Ten-Spieler? Oder wollte er mit dem Sieg vor Augen alles zu gut machen? Von aussen sah es jedenfalls aus, so Coach Neil Borwick, «wie Michel einen Gang runtergeschaltet hätte. Ich bangte sogar um seine Gesundheit und glaubte, mit dem Rücken sei wieder etwas nicht in Ordnung.»
Probleme hatte Kratochvil höchstens mit dem Aufschlag. 17 Doppelfehler, einige davon in fatalen Situationen, erleichterten Kafelnikow die Wende. Beim entscheidenden Break zum 2:5 im fünften Satz unterliefen ihm gleich drei. Einen Aufschlagverlust konnte Kratochvil in der Folge noch wettmachen, zu einer Ausgleichschance kam er indessen nicht mehr.
Patty Schnyder und Michel Kratochvil nehmen in den kommenden Wochen aufwändige Reisen auf sich, um in der Weltrangliste nach oben zu kommen. Patty Schnyder reist von New York aus nach Sao Paulo (Br), wo sie sich als Gesetzte ein gutes Turnier und viele Weltranglistenpunkte erhofft. Kratochvil spielt der Reihe nach Taschkent, Schanghai, Hongkong und Tokio, wo er sich gegen eine weniger starke Gegnerschaft als an den Hallenturnieren Europas ebenfalls Siege verspricht.
Der Unterschied zur Roland-Garros-Halbfinalistin und Fast- Wimbledonsiegerin (knappe Finalniederlage gegen Venus Williams) war am Ende einzig das Selbstvertrauen. Schnyder: «Justine hat enormes Vertrauen in ihre Gewinnschläge. Bei den Breakbällen zum 5:5 im dritten Satz schlug sie mir Aufschläge um die Ohren. Bei den Chancen zu Beginn des zweiten Satzes war es nicht viel anders. Ich hatte bei all diesen Punkten keine Chance und muss mir deshalb keine Vorwürfe machen.»
Trotzdem schmerzte die Niederlage natürlich. Drei Jahre nach dem Sieg am US Open über Steffi Graf verpasste Schnyder die Chance zu einer weiteren Sensation nur knapp. Vor allem das einzige Break im dritten Satz war ärgerlich, weil vermeidbar. Mit zwei Doppelfehlern erleichterte Schnyder ihrer auch nervösen Gegnerin den Service- Durchbruch.
Kratochvils Nachlassen
Noch näher als Patty Schnyder stand Michel Kratochvil (ATP 68) der Sensation. Der 22-jährige Ostermundiger führte gegen Jewgeni Kafelnikow mit 2:1 Sätzen und im vierten Satz bei eigenem Aufschlag 3:1, ehe ihm die Partie aus den Händen glitt. «Irgendetwas muss mir bei 3:1 im vierten Satz durch den Kopf gegangen sein, denn nachher spielte ich anders.» Was es war -- Kratochvil hatte keine Ahnung. War es die Angst vor dem ersten Sieg gegen einen Top-Ten-Spieler? Oder wollte er mit dem Sieg vor Augen alles zu gut machen? Von aussen sah es jedenfalls aus, so Coach Neil Borwick, «wie Michel einen Gang runtergeschaltet hätte. Ich bangte sogar um seine Gesundheit und glaubte, mit dem Rücken sei wieder etwas nicht in Ordnung.»
Probleme hatte Kratochvil höchstens mit dem Aufschlag. 17 Doppelfehler, einige davon in fatalen Situationen, erleichterten Kafelnikow die Wende. Beim entscheidenden Break zum 2:5 im fünften Satz unterliefen ihm gleich drei. Einen Aufschlagverlust konnte Kratochvil in der Folge noch wettmachen, zu einer Ausgleichschance kam er indessen nicht mehr.
Patty Schnyder und Michel Kratochvil nehmen in den kommenden Wochen aufwändige Reisen auf sich, um in der Weltrangliste nach oben zu kommen. Patty Schnyder reist von New York aus nach Sao Paulo (Br), wo sie sich als Gesetzte ein gutes Turnier und viele Weltranglistenpunkte erhofft. Kratochvil spielt der Reihe nach Taschkent, Schanghai, Hongkong und Tokio, wo er sich gegen eine weniger starke Gegnerschaft als an den Hallenturnieren Europas ebenfalls Siege verspricht.
(sda)
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Renens - Votre mission : Vous aurez pour missions principales, les tâches suivantes : Appliquer la... Weiter - Über 20'000 weitere freie Stellen aus allen Berufsgruppen und Fachbereichen.
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