Patty Schnyder erneut im Final

In ihrem fünften Final des Jahres wird Schnyder im Kampf um ihren 11. Titel der Karriere möglicherweise leicht handicapiert antreten müssen. Sie zog sich im ersten Satz unglücklich eine Prellung am Handrücken zu, als sie nach ihrem zweiten Serviceverlust das Racket zu Boden warf und dieses zurückprallte. Ihre Teilnahme am Endspiel ist aber nicht gefährdet. «Es war dumm und sehr unglücklich», schilderte Schnyder ihr Missgeschick.

Mit dem Erfolg gegen Ivanovic dürfte Schnyder auch die Teilnahme fürs Masters in Los Angeles geschafft haben. Rein rechnerisch ist es zwar noch nicht definitiv, aber es müsste in der nächsten Woche in Philadelphia alles schief laufen, damit Schnyder nicht in der übernächsten Woche in Los Angeles im Achter-Feld um den Weltmeistertitel kämpfen sollte.

Schwacher Start

In den zwölf Games des ersten Satzes gegen Ivanovic ging das Spiel bloss dreimal an die Aufschlägerin. In der entscheidenden Phase vermochte sich Schnyder allerdings zu steigern und gewann das Aufschlagsspiel zum 7:5 zu null. Im zweiten Satz hielt die Schweizerin die Fehlerquote tief und kam letztlich zu einem ungefährdeten Sieg; dem vierten in vier Duellen gegen Ivanovic.

Schnyder hat ihrem sehr guten Jahr einige schöne Marken hinzugefügt: Erst zum zweiten Mal in ihrer Karriere steht sie in aufeinander folgenden Wochen im Final, 1998 hatte sie innert Wochenfrist die kleinen Turniere von Maria Lankovitz und Palermo gewonnen. Im selben Jahr 1998, der Saison ihres kometenhaften Aufstiegs, hatte sie auch zum bisher einzigen Mal fünf Finals erreicht, damals allerdings alle für sich entschieden.

(bert/sda)