Patty Schnyders Chance in New York

publiziert: Sonntag, 4. Sep 2005 / 19:18 Uhr

Roger Federer und Patty Schnyder mischen zumindest zu Beginn der zweiten Woche am US Open in New York noch kräftig mit.

Wieder in den Top Ten: Patty Schnyder.
Wieder in den Top Ten: Patty Schnyder.
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Roger Federer bestreitet in der Nacht auf Montag gegen Olivier Rochus (Be/29) erst sein Drittrundenspiel. In Runde 2 setzte er sich mit 7:5, 7:5, 7:6 (7:2) gegen den unerwartet stark spielenden Fabrice Santoro durch.

Die zweite Turnierwoche kündigt sich für Federer stressig an - primär wegen des Programms. Will Federer den Titel erfolgreich verteidigen, muss er binnen einer Woche fünf Best-of-5-Partien gewinnen.

Schnyder zurück in den Top Ten

Noch viele Einzel erhofft sich Patty Schnyder. Die 26-jährige Baselbieterin knüpfte beim 6:1, 6:3 über Shinobu Asagoe (Jap/24) an ihre Leistungen im Juli an, als sie das Turnier in Cincinnati gewann und in Stanford im Halbfinal erst nach fünf vergebenen Matchbällen gegen Venus Williams verlor.

Schnyder trifft am Montag auf die Vorjahresfinalistin Jelena Dementjewa (Russ/6), gegen die sie am Australian Open 6:7, 7:6, 6:2 gewonnen hat. Eine zweite Viertelfinal-Qualifikation am US Open (nach 1998) würde Schnyders beeindruckender Saison zusätzlichen Glanz verleihen. Schnyder: «Ich freue mich total auf diese Partie. Das wird ein gutes, kampfbetontes Spiel.»

Mit der Achtelfinal-Qualifikation sicherte sich Schnyder die zweite Rückkehr diese Saison unter die Top Ten des Rankings. Diesmal sollte sie sich länger halten können als im Mai, als sie nach bloss einer Woche (von Kim Clijsters) wieder aus dem exklusiven Zirkel hinausgedrängt wurde.

Die Qualifikation fürs Masters der besten acht in Los Angeles Ende November scheint möglich. Schnyder: «Das Masters beschäftigt mich im Hinterkopf mehr als die Weltrangliste. Dank meiner Ergebnisse sollte ich die Top Ten bis Ende Jahr in der Tasche haben. Fürs Masters sieht es auch gut aus. Mit Serena (Williams) und Mary (Pierce) befinden sich in der Jahreswertung aber noch zwei gefährliche Spielerinnen hinter mir.»

Wawrinka zu müde

Stanislas Wawrinka (ATP 62) zahlte beim 4:6, 3:6, 0:6 gegen Nicolas Massu (ATP 58) den Tribut für die kräfteraubenden Fünf-Satz-Siege gegen Scoville Jenkins und Mariano Puerta. Die Partie fand zeitgleich mit der Fussballpartie Schweiz - Israel statt. Wawrinka: «In der Fussballersprache könnte man sagen: Das war ein Eigentor! Vor allem mental war ich nicht mehr auf der Höhe der Aufgabe.» Während der ersten anderthalb Sätze vergab Wawrinka 12 Breakbälle.

Dennoch darf der 20-jährige Lausanner zufrieden aus den USA abreisen. Seine erste Tour über die amerikanischen Hartplätze zeigte ihm (trotz lauter Niederlagen vor dem US Open), dass «ich auch auf dieser Unterlage gewinnen kann». Mit den gewonnenen 75 Weltranglistenpunkten für die Drittrunden-Qualifikation nähert sich Wawrinka in der Weltrangliste seiner bisher besten Klassierung (53 nach Gstaad) wieder an.

Nadals Rückstand

Die Überraschung des Wochenendes stellte das Ausscheiden von Mitfavorit Rafael Nadal (Sp/2) dar. Der 19-Jährige scheiterte mit 4:6, 6:4, 3:6, 1:6 an James Blake (ATP 49). Der 25-jährige aus Florida zog gegen Nadal jenes Power-Tennis auf, mit dem er sich vor einer Woche den Titel in New Haven gesichert hatte.

Nadals Niederlage bewirkt, dass Roger Federer sich mit dem Turniersieg die Jahresend-Nummer-1 nicht nur theoretisch, sondern auch rechnerisch schon gut zwei Monate vor Saisonschluss sichern kann (wie schon 2004). Wenn Federer das US Open gewinnt, beträgt der Vorsprung in der Weltrangliste auf Nadal weiter etwa 2600 Punkte; in der Jahreswertung («Race») dagegen wächst er auf 357 Punkte (entspricht 1785 Weltranglistenpunkten) an.

(Si)

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