Peinliche Pannen beim Helvetic-Airways-Jungfernflug

Nach der Enteisung seien die Triebwerke des Flugzeuges nicht angesprungen, sagte Helvetic-Airways-Kommerzchef Thomas Frischknecht auf Anfrage zu einer entsprechenden Meldung von Radio Zürisee. Daraufhin musste die Maschine ans Dock zurückgeschoben werden und die Passagiere aussteigen.

Als die Panne mit den Triebwerken behoben war, trat beim erneuten Startversuch ein Problem mit einer Hydraulikanzeige auf. In der Folge musste der Flug nach Wien annulliert werden.

Ein Teil der 70 Passagiere sei auf andere Liniengesellschaften umgebucht worden, sagte Frischknecht. Der Rest sei in Zürich geblieben. Diese Menschen würden ihr Geld zurückerhalten oder könnten umbuchen.

Im Laufe des Vormittags bekam die Wartungsfirma SR Technics die Hydraulik-Probleme in den Griff. Der anschliessende, für 11:10 Uhr vorgesehene Flug nach Alicante startete nach Angaben von Frischknecht mit rund 20 Minuten Verspätung.

Die Fokker 100 ist derzeit die einzige Maschine der Helvetic Airways neben einer MD-83, die für Charterflüge zum Balkan eingesetzt wird. Die Flotte der neuen Gesellschaft soll stufenweise auf 11 Flugzeuge anwachsen. Die Maschinen stammen von American Airlines und sind durchschnittlich seit 1994 in Betrieb.

Helvetic Airways hatte erst am Vortag, wenige Stunden vor dem Start die notwendige Konzession zum Betrieb von Linienflugverkehr zwischen der Schweiz und der EU vom Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) erhalten.

(bsk/sda)