Pelli: «GA sollte 10'000 Franken kosten»

publiziert: Freitag, 12. Nov 2010 / 15:58 Uhr / aktualisiert: Freitag, 12. Nov 2010 / 17:57 Uhr
Nächstes Jahr noch kein Mobility-Pricing: Fulvio Pelli.
Nächstes Jahr noch kein Mobility-Pricing: Fulvio Pelli.

Bern - In der ersten Hälfte des kommenden Jahres will der Bundesrat Vorschläge zum Verkehr präsentieren. Bundesrat und Regierungsparteien sind sich einig, dass es für Strasse und Schiene mehr Geld braucht.

6 Meldungen im Zusammenhang
«2011 wird ein Jahr des Verkehrs», sagte FDP-Präsident Fulvio Pelli am Freitag vor den Medien in Bern. Gemeinsam mit Regierungssprecher André Simonazzi informierte er über die von Wattenwyl-Gespräche zwischen Bundesrat und den Spitzen der Regierungsparteien, die dieses Mal dem Thema «Verkehrsinfrastruktur» gewidmet waren.

Der Bundesrat und die Parteien sind sich demnach einig, dass es bereits heute Engpässe auf der Strasse und der Schiene gibt - und dass diese zunehmen werden. Sie sind sich ebenfalls einig, dass zusätzliche Finanzmittel nötig sind, um den Unterhalt und den Ausbau der Verkehrsnetze sicherzustellen.

Bahnabonnemente sollen teurer werden

Zur Art der Finanzierung haben sie jedoch unterschiedliche Vorstellungen. Für die bürgerlichen Parteien steht klar das Verursacherprinzip im Vordergrund. «Der Trend geht in diese Richtung», sagte FDP-Präsident Pelli.

Die Preise für Bahn-Billette seien heute sehr niedrig, das Halbtax-Abonnement sei unter Umständen mit einer einzigen Fahrt amortisiert. «Das Generalabonnement sollte 10'000 Franken kosten», sagte Pelli. Heute koste das GA für die 1. Klasse weniger als 5000 Franken.

Seine Partei relativierte anschliessend die Aussage: Pelli habe damit gemeint, dass die effektiven Kosten des Generalabonnements gemäss einer SBB-Studie 10'000 Franken betrügen, nicht dass der Preis tatsächlich auf diesen Betrag angehoben werden sollte, teilte FDP-Sprecher Philippe Miauton mit.

Langfristig Mobilitätsabgabe

Pelli hatte an der Medienkonferenz gesagt, eine Erhöhung der Billett-Preise sei politisch «heikel». Einer Finanzierung über spezielle Fonds oder öffentliche Mittel, stand die bürgerliche Mehrheit laut Pelli skeptisch gegenüber. «Zu Steuererhöhungen sagen wir eher Nein», sagte der FDP-Präsident.

Diskutiert haben Bundesrat und Parteispitzen auch über das sogenannte «Mobility Pricing». Nach diesem Konzept soll mehr bezahlen, wer stark genutzt Verkehrswege befährt. Der Bundesrat fasst dies als langfristige Massnahme ins Auge.

(bert/sda)

Machen Sie auch mit! Diese news.ch - Meldung wurde von 13 Leserinnen und Lesern kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Andreas Meyer, Chef der SBB.
Bern - SBB-Chef Andreas Meyer rechnet künftig mit jährlichen Preisaufschlägen bei der SBB. Ein abgestuftes Tarifsystem mit teureren Billettpreisen zu Stosszeiten oder Tempotarifen erwartet ... mehr lesen 1
Bern - Der Verwaltungsrat der SBB hat am Freitag Jeannine Pilloud zur Leiterin ... mehr lesen
Jeannine Pilloud ist die neue Leiterin SBB-Personenverkehr.
Täglich sickert neues Öl aus der ... mehr lesen 2
Carmen Müller: «Ich würde autofreie Sonntage unterstützen».
Weitere Artikel im Zusammenhang
Die Bahnkunden sollen mehr bezahlen.
Zürich - Die Denkfabrik «Avenir Suisse» ... mehr lesen
No problem
Schon OK. Ich bin auch für Umweltschutz. Mein nächstes Auto fährt mit Elektroantrieb.
Aber nehmen Sie bitte mal eine TCS Tabelle mit den Amortisationen/km zur Hand. Die
habe ich selbst zwar zugegeben schon seit 3 Jahren nicht mehr gesehen, aber 60.00
für 100 KM Autofahrt ist denn doch auch ziemlich übertrieben.
Ich bin nicht grün
und die SBB ist nicht heilig. Nur Ihr Preisvergleich war nicht stichhaltig. Deshalb habe ich Ihnen geschrieben. Weil Sie dies entweder nicht nachvollziehen oder nicht zugeben können, soll ich nun grün sein? Und nun begebe ich mich ins "Nest", aber nicht ins grüne!
Da haben Sie natürlich völlig recht
Ich dachte allerdings, dies sei so offensichtlich, dass man es nicht kommentieren müsste.
Voll ins Nest
Oh Gott, voll ins Grünennest gestochen! Die heilige SBB.

Wenn es so wäre wie Sie alle schreiben, hätte es keine Staus in der Schweiz.
GA für 10'000 Franken
Anstatt Euch darüber zu streiten, welches Transportmittel nun billiger oder teurer kommt, würdet ihr besser den Pelli fragen, woher er die Frechheit nimmt, für ein GA 10'000 Franken zu verlangen. Der Typ ist doch völlig neben den Schuhen.
Wenn die Bahn...
analog zu Ihrer Rechnung nur die Stromkosten rechnen könnte, dann käme sie sehr wohl mit.
Auto gratis?
Hallo Midas, haben sie das Auto gratis erhalten an der Tankstelle?
Bereifung, Service, Haftpflicht, Kasko, Verkehrssteuer, Autobahn-Vignette... alles geschenkt? ☺
ah...
und die Unterhaltskosten? Amortisation?
dann landet man wohl eher bei 50-60CHF pro 100km
Fast doch
7 Liter Verbrauch auf 100 Km, 7x ca. 1.70 = CHF 11.90. Da kommt die Bahn nicht mit.
Bei Pendlern mit Abos ist das anders.

Gratuliere zum Rauchstopp.
Sie haben noch mehr Fehler gemacht
Zitat "ich machte den Fehler in Nostalgie schwelgend ein 1. Klasse einfach zu verlangen. CHF 43.00. Die gleiche Strecke mache ich mit dem Auto für wahrscheinlich CHF 10.00 und kann dabei noch Rauchen."
1. Mit dem Auto fahren Sie für CHF 10.00 etwa 10 Kilometer. 10 Kilometer Bahn fahren kostet auch in erster Klasse einfach keine CHF 43.00.
2. 1.Klasse fahren ist nicht unbedingt ein Fehler. Auf viel befahrenen Strecken haben Sie dort manchmal eher einen Sitzplatz (und dies ist MEINE Kritik an der SBB),

Ich selber fahre nach 20 Automobilistenjahren seit 1986 kein eigenes Auto mehr. Wenn ich (Single) mit einem Auto günstiger fahren würde, dann hätte ich eines!
Für Familien die oft Bahn fahren gibt es billigere Angebote.
"Einfach" zu lösen ist kein Nachteil, kostet genau halb so viel als retour.
Wenn SIE Bahn fahren, haben Sie gleichzeitig noch die Fixkosten für das Auto.
Ich habe vor fast fünf Jahren aufgehört mit Rauchen.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der Jugendliche sammelt durch das Fahren mit dem eigenen Mofa frühzeitig viele Erfahrungen im Strassenverkehr.
Der Jugendliche sammelt durch das Fahren mit dem ...
Publinews Jugendliche schätzen Aktivität und Mobilität. Statt ständig auf Eltern oder öffentliche Verkehrsmittel angewiesen zu sein, lohnt es sich, über den Besitz eines eigenen Mofas nachzudenken. Schliesslich bietet es mehr Flexibilität und Unabhängigkeit. mehr lesen  
Publinews Das Fliegen fasziniert die Menschen seit jeher. Heute ist Fliegen aber nicht gleich Fliegen. Die Unterschiede zwischen den Airlines, Klassen, Länder sind grösser denn je. Wer nur schnell für einen Wochenendtrip wo hinwill, der entscheidet sich gerne für den unbequemen Billigflieder, bei Fernreisen nutzen die meisten Reisenden immer öfter Luxus-Airlines, die neben der Beförderung andere Extras bieten. mehr lesen  
Publinews Schweiz-Reise: Gewinn für Körper und Geist  Die Schweiz gehört mit zu den beliebtesten Urlaubszielen. Kein Wunder, denn kaum ein anderes Land ist so vielseitig und ... mehr lesen  
Die Schweiz ist das ideale Ziel für Abenteuerlustige, Entspannungs- und Erholungssuchende sowie für alle Naturliebhaber.
Publinews Auch in der heutigen Zeit gehört das Fliegen immer noch zu den beliebtesten Fortbewegungsmöglichkeiten. Im digitalen Zeitalter werden Flüge natürlich oftmals online gebucht. Mit wenigen Klicks stehen Verbindungen in viele Städte der Welt zur Verfügung. Um im Internet möglichst günstige Flüge zu bekommen, sollten Verbraucher aber einige wichtige Punkte beachten. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 3°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 3°C 10°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 1°C 5°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen starker Schneeregen
Bern 0°C 8°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 8°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 2°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten