Pepi Strobl für Slowenien starberechtigt

Der 30-jährige Speed-Fahrer, der in seiner Karriere schon sieben Weltcuprennen gewonnen hat, darunter die Lauberhorn-Abfahrt 2000, entschloss sich zu diesem Nationenwechsel, weil er im österreichischen Team keinen Startplatz mehr hatte. Da sein Urgrossvater aus Dobrava südöstlich von Ljubljana stammt, stellte die Einbürgerung kein Problem dar. Am 29. September nahm er die slowenische Staatsbürgerschaft an.

Darauf gab auch der österreichische Skiverband offiziell die Freigabe, worauf nun der Wechsel vom internationalen Verband ratifiziert werden konnte. Beim Saisonauftakt in Sölden war Strobl noch nicht startberechtigt gewesen. Bei den Übersee-Rennen in Lake Louise (Ka) am 27./28. November wird er erstmals im neuen Dress starten, und auch mit neuen Ski, Schuhen, Bindung, etc. "Ich habe alles gewechselt: Die Nation, das Material, die Freundin - aber das mit der Freundin war Zufall", sagt Strobl, der 1994 in Val d´Isère mit der Startnummer 61 auf sensationelle Art sein erstes Weltcuprennen gewann. Strobl kann, im Gegensatz zu früheren Nationenwechseln, seine FIS-Punkte "mitnehmen" und muss nicht mit mehr mit den letzten Startnummern ins Rennen gehen.

(bert/Si)