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Steigerung gegen Deutschland nötig

Personalsorgen bei der Schweizer Nati

publiziert: Dienstag, 5. Mai 2015 / 10:04 Uhr
Reto Suri ist sich der Ausgangslage bewusst.
Reto Suri ist sich der Ausgangslage bewusst.

Vor dem dritten, so wichtigen Gruppenspiel heute Dienstag gegen Deutschland hat das Schweizer Nationalteam Personalsorgen in der Abwehr zu beklagen. Nach dem WM-Out von Félicien Du Bois stehen Trainer Glen Hanlon nur noch sechs Verteidiger zur Verfügung.

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«Mit sechs Verteidigern geht es gut. Ein Problem wird es erst, wenn wir nur noch fünf Verteidiger zur Verfügung haben», sagte Hanlon wenige Minuten, nachdem er den Ausfall von Du Bois wegen einer hartnäckigen Fingerverletzung hatte hinnehmen müssen. Das bedeutet, dass kein weiterer Spieler des verbliebenen Sextetts mehr ausfallen dürfte - zumindest solange nicht, wie Dean Kukan noch nicht wieder bereit ist.

Kukan erlitt im Startspiel gegen Österreich eine Schulterverletzung, musste gegen Frankreich pausieren und wird auch gegen Deutschland «sicher nicht» (Hanlon) einsatzfähig sein. Kukan dürfte frühestens auf das Wochenende hin und die Partien gegen Schweden (am Samstag) und Kanada (Sonntag) wieder spielen können.

Vorerst keine Nachnomination

Trotz des Engpasses in der Abwehr plant Hanlon vorerst nicht, einen zusätzlichen Verteidiger nachzunominieren. Der Trainer hat theoretisch noch immer einen Platz im Team zu vergeben, weil er den bisher überzähligen Stürmer Tristan Scherwey noch nicht für das Turnier angemeldet hat. «Sag niemals nie», so Hanlon, aber es sei in der Praxis nicht einfach für einen Spieler, nach einer längeren Pause sofort auf WM-Niveau umzuschalten.

In Frage für eine Nachnomination kämen eigentlich nur Romain Loeffel, der als letzter Spieler aus dem WM-Team gefallen ist, oder allenfalls noch der wiedergenesene Raphael Diaz, der in den Viertelfinals der NHL-Playoffs mit den Calgary Flames 0:2 im Hintertreffen liegt.

Fehlende Coolness

Unabhängig von der Personalsituation in der Verteidigung ist vom Schweizer Team gegen Deutschland eine weitere Steigerung nötig. Denn nicht nur gegen Österreich (3:4 nach Penaltyschiessen), sondern auch gegen Frankreich (3:1) hinterliessen die Schweizer alles andere als einen sattelfesten Eindruck. Ein fragiles Nervenkostüm und Unordnung in der Defensive sorgten dafür, dass «Les Bleus» wieder ins Spiel zurückfanden und beinahe noch zum 2:2-Ausgleich gekommen wären.

Reto Suri, der 54 Sekunden vor dem Ende mit dem 3:1 ins leere Tor der Zitterpartie gegen Frankreich ein Ende bereitete, ist sich der Ausgangslage bewusst. «Mit dem Sieg fiel sicher ein gewisser Druck ab. Aber wir sind uns bewusst, dass eine Steigerung nötig ist», so der Stürmer des EV Zug. «45 Minuten lang hatten wir alles unter Kontrolle. Dann fehlte uns irgendwie die Coolness und die Abgeklärtheit, um es durchzuziehen. Nach dem Gegentor war der Druck sofort wieder da.»

Mit Genoni im Tor

Trainer Hanlon sah die Leistung gegen Frankreich etwas weniger negativ als Suri: «Ich weiss nicht genau, was es gross zu kritisieren gibt», wies er entsprechende Fragen zurück und zählte auf, was alles positiv gewesen ist: ein Plus bei den Chancen, mehr im Puckbesitz als der Gegner, ein starker Torhüter, ein Tor im Powerplay, kein Gegentreffer im Boxplay und disziplinierter als Frankreich.

Mit Sicherheit Recht hatte Hanlon bei der Beurteilung der Torhüterleistung. Der Davoser Meistergoalie Leonardo Genoni hinterliess einen sichereren Eindruck als am Vortag Reto Berra gegen Österreich. Wenig überraschend setzt Hanlon deshalb gegen die Deutschen wieder auf Genoni. Berra kommt dann morgen (Mittwoch) gegen Lettland zu seinem zweiten Einsatz.

Meistens enge Spiele

Die jüngere WM-Bilanz gegen Deutschland liest sich positiv. Vier der letzten fünf Duelle entschied die Schweiz für sich. Die einzige Niederlage in dieser Phase war allerdings eine empfindliche: 2010 im Viertelfinal in Köln verloren die Schweizer auf bittere Art und Weise mit 0:1. Zuletzt siegte die Schweiz vor einem Jahr in Minsk - in einem wie meistens gegen Deutschland engen Spiel - mit 3:2.

Auf diese WM hin beklagten die Deutschen zahlreiche Ausfälle. Nicht weniger als 22 Spieler sagten wegen Verletzungen und anderen Gründen ab. Trotzdem besiegte das Team von Trainer Pat Cortina zum Auftakt Frankreich mit 2:1. Gegen Kanada wurden ihnen allerdings die Grenzen aufgezeigt. Gleich mit 10:0 überrollte der Olympiasieger die Deutschen.

(bg/Si)

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