Personenfreizügigkeit mit geringen Auswirkungen

publiziert: Donnerstag, 2. Mrz 2006 / 12:57 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 2. Mrz 2006 / 13:22 Uhr

Bern - Die Zuwanderung aus den neuen EU-Ländern wird voraussichtlich gering sein.

Mit einem Grossansturm von EU-Zuwanderern ist kaum zu rechnen.
Mit einem Grossansturm von EU-Zuwanderern ist kaum zu rechnen.
4 Meldungen im Zusammenhang
Eine Studie bestätigt die Aussage im Bundesbüchlein zur Abstimmung vom 25. September 2005, dass die Personenfreizügigkeit nicht zu massiven Wanderungsbewegungen führen wird. Der Bundesrat hat die entsprechende Studie des Genfer Professors Yves Flückiger zu den Auswirkungen der EU-Erweiterung auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt in der Schweiz veröffentlicht. Er hatte die Untersuchung auf Grund von Postulaten aus dem Parlament bestellt.

Im Jahr 2010 dürften sich laut der Studie etwa 52 000 Staatsangehörige der neuen EU-Staaten (ohne Zypern und Malta) in der Schweiz aufhalten. Das sind 18 000 mehr als im Referenzjahr 2003. Der demografische Zuwachs bleibe unter einem Prozentpunkt der ständigen Wohnbevölkerung und sei damit «sehr gering».

Vorwiegend unter 30 Jahre

Nach dem Basisszenario wird die höchste Zuwanderung 2008 erreicht. Die mit der EU bis 2011 ausgehandelten Höchstzahlungen für die Zuwanderung sollten Wirkung zeitigen. Angesichts der demografischen Entwicklungen in den neuen EU-Staaten wird die Einwanderung laut der Studie längerfristig eher abnehmen.

Die in der Schweiz Arbeit suchenden Menschen aus Mittelosteuropa sind grossmehrheitlich jünger als 30 Jahre. Mehr als 70 Prozent davon sind Frauen. Nahezu 40 Prozent verfügen über eine universitäre Ausbildung. Die Zugewanderten ergänzten damit das Angebot an einheimischen Arbeitskräften, heisst es in der Studie.

Die grösste Nachfrage nach Arbeitskräften aus den neuen EU- Mitgliedstaaten besteht gemäss dem Bericht in der Landwirtschaft, in Hotellerie und Restauration sowie im Gross- und Detailhandel. Dazu kommen das Gesundheitswesen, die Bildung und Informatik- Dienstleistungen für Unternehmen.

(ht/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bern - Der Plättlileger aus Polen ... mehr lesen
Die Schweiz öffnet sich für europäische Arbeiter.
Aus Sicht der EU-Kommission ist das derzeit schwierigste Problem die Steuerprivilegien.
Brüssel - Der EU-Ministerrat hat die ... mehr lesen
Bern - Die Schweiz öffnet den Arbeitsmarkt auch für die zehn neuen EU-Länder. Überraschend klar haben die Stimmberechtigten der Ausdehnung der Personenfreizügigkeit und der gleichzeitigen Verstärkung der Massnahmen gegen Lohndumping zugestimmt. mehr lesen 
Bern - Die Parteipräsidenten von ... mehr lesen
Ueli Maurer: «Jetzt werden wir die Befürworter beim Wort nehmen!»
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
Fotografie Noch bis zum 16. Juni in der Galerie BelleVue Basel  Die Ausstellung im BelleVue/Basel präsentiert eine spannende fotografische Reise von den turbulenten 1970er-Jahren bis zur Gegenwart. Dabei bilden Fotografien aus dem Erbe von Kurt Graf/fotolib Basel den Ausgangspunkt. mehr lesen  
Schweizerische Lohnstrukturerhebung (LSE) 2022  Im Jahr 2022 lag der Medianlohn für Vollzeitstellen in der Gesamtwirtschaft (privater und öffentlicher Sektor) bei 6788 Franken brutto pro Monat. Die Lohnpyramide blieb zwischen 2008 und 2022 ... mehr lesen
Männer bekommen im Schnitt immer noch viel mehr Gehalt, gerade in Positionen mit höherer Verantwortung.
Obwohl man weiss, dass Gentrifizierung oft zu Vertreibungen führt, ist der Zusammenhang nicht immer klar.
In einer Zeit, in der Veränderungen in unseren Städten in einem beispiellosen Tempo voranschreiten, haben Forscher einen innovativen Ansatz gefunden, um die visuellen Spuren der Gentrifizierung frühzeitig zu erkennen. Mit ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 2°C 6°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Basel 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
St. Gallen 0°C 3°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig Schneeregenschauer wolkig, wenig Schnee
Bern 1°C 5°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen Schneeregenschauer
Luzern 1°C 5°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 10°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Lugano 6°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten