Pfadi glich gegen GC Playoff-Finalserie aus

Am Mittwoch bietet sich dem Qualifikationsieger Pfadi vor eigener Kulisse die exzellente Möglichkeit, das Blatt zu wenden und dem siebten Titel einen bedeutenden Schritt näher zu rücken.

Wohl erstmals in der Geschichte des Schweizer Handballs wurde vor dem Anpfiff die Nationalhymne gespielt. Die heimatlichen Klänge schläferten die Akteure aber nicht ein. Ganz im Gegenteil: Pfadis Youngster Manuel Liniger eröffnete das Skore mit zwei Treffern zum 2:0. Insgesamt erzielte der 21-jährige Linksaussen 7 Tore.

Auf Seiten der Grasshoppers stach Beat Rellstab heraus. Der linke Rückraumspieler war nach der Pause kaum zu bremsen. Innert zehn Minuten erzielte er sieben Treffer und holte den 12:15-Pausenrückstand seines Teams wieder auf. "Ich konnte mir die Chancen in dieser Phase ziemlich leicht erarbeiten. Pfadi deckte sehr flach", analysierte Rellstab seine Erfolgsphase.

Unterschiedliche Cho-Leistungen

Unterschiedlich fielen die Leistungen der beiden südkoreanischen "Cho´s" aus. Chi-Hyo Cho (Pfadi) kam nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser ins Spiel und erzielte zwölf Tore; fünf davon vom Penalty-Punkt aus. Beum-Yun Cho (GC) erwischte dagegen einen schlechten Nachmittag. Sechs Tore und sieben Fehlversuche sind seiner Klasse nicht würdig. In der zweiten Halbzeit erzielte er seinen ersten Treffer erst in der 56. Minute.

Pfadis Trainer Goran Perkovac war von der Partie sichtlich begeistert: "So ein hohes Niveau hat ein Playoff-Finalspiel in der Schweiz noch selten gehabt. Beide Teams haben hervorragend gespielt." Der Kroate gab sich auch sehr siegessicher: "Jetzt gehe ich davon aus, dass wir Meister werden."

GC-Trainer Lars Friis-Hansen war nicht allzu enttäuscht: "Meine Mannschaft hat heute hervorragend gespielt. Schade war nur, dass die Schiedsrichter in den letzten zehn Minuten nur Freistösse gegen uns pfiffen. Aber jetzt fängt ja alles wieder bei Null an." Der Däne verlor seinen Humor nicht: "Die Niederlage macht aber nichts. Wir sind ja auswärtsstark..."

(sda)