Pfadi wieder in extremis geschlagen

publiziert: Sonntag, 7. Nov 2004 / 20:16 Uhr

Pfadi Winterthur muss die Ambitionen in der Champions League aufgeben. Nach der bisher besten Saisonleistung, viel Pech und einem umstrittenen Schiedsrichter-Entscheid in den letzten Minuten verlor der Schweizer Meister bei Kolding (Dä) 36:38 (19:21).

Jan Stankiewicz (Pfadi) ist enttäuscht. (Bild: Archiv)
Jan Stankiewicz (Pfadi) ist enttäuscht. (Bild: Archiv)
In den letzten zwei Minuten spielten sich dramatische Szenen ab. Beim Stand von 36:36 wehrte Torhüter Jan Stankiewicz einen Penalty von Sebastian Seifert ab. Der Ball prallte aber unglücklich nach vorne ab, so dass der Spielmacher der Dänen den Nachschuss doch noch verwerten konnte.

Nur wenige Sekunden später hatte Pfadi erneut Pech: Die slowenischen Schiedsrichter pfiffen Thomas Gautschi den 37:37-Ausgleich nach einem Einwand des schwedischen EHF-Delegierten ab. Pfadi habe vor dem Treffer ein Timeout angezeigt. "Diese Szene möchte ich gerne noch einmal im TV sehen", sagte der verständlicherweise enttäuschte Gautschi nach der Partie.

Bereits vor dem abschliessenden Heimspiel gegen Ljubuski (Bos) am nächsten Samstag (17.30 Uhr) ist klar, dass Pfadi die Gruppe E auf dem letzten Platz abschliessen und erstmals seit der Saison 1998/1999 nicht mindestens einen europäischen Achtelfinal erreichen wird. Ljubuski verlor am Samstag beim unangefochtenen Leader Ciudad Real (Sp) 30:34 (34:30).

Verbesserte Griechen

Pfadi hielt mit dem dänischen Vizemeister nicht nur gut mit, sondern lag vor den 1700 Zuschauern zwischenzeitlich sogar mit vier Treffern (26:22/36.) im Vorsprung. Vor allem offensiv zeigte der Schweizer Meister eine starke Leistung.

Flügelspieler Manuel Liniger, mit 10 Treffern der erfolgreichste Skorer, Tamas Mocsai (5) in der ersten und Thomas Gautschi (7) in der zweiten Halbzeit vermochten immer wieder zu reüssieren. Der zuletzt stark kritisierte Grieche Nikos Kokolodimitrakis war vor der Pause aus sechs Versuchen sechs Mal erfolgreich.

Sein Landsmann und Spielertrainer Nikos Grammatikos trat entgegen den Ankündigungen von Manager Ernst Liniger doch aktiv in Erscheinung. Im Vergleich zu den letzten Spielen agierte er zwar stark verbessert, doch noch immer spielte er (zu) riskant und fehlerhaft.

Defensiv anfällig

Im Gegensatz zum Hinspiel, als die Winterthurer 15 Kontertore kassierten, war Kolding nach schnellen Gegenstössen nur drei Mal erfolgreich. Defensiv hinterliess Pfadi aber einmal mehr nicht den besten Eindruck. 38 Gegentore sind auf diesem Niveau schlicht zu viel. Keinen Vorwurf darf man Pfadi-Goalie Jan Stankiewicz machen, der einmal mehr zu den Besten seines Teams gehörte.

Auch die Kräfte reichten nicht ganz bis zum Schluss: In der letzten Viertelstunde schlichen sich durch Unkonzentriertheiten mehrere kleine Fehler ein. Trotzdem lag zumindest ein Punktgewinn bis ganz zum Schluss drin, wäre nicht das Pech und der umstrittene Entscheid der Offiziellen gewesen.

(rr/Si)

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