Pfadis Effort in Thun - GC verspielte Vorteil
publiziert: Mittwoch, 10. Apr 2002 / 22:35 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 10. Apr 2002 / 23:48 Uhr
Bern - Die Basis zum fünften Playoff-Final-Vorstoss hat Pfadi Winterthur gelegt: Die Zürcher besiegten Cupsieger Wacker Thun in dessen Halle 32:30 und führen in der Best-of-5-Serie 2:0.
Pfadi Winterthur erspielte sich in Thun weitere Vorteile.
GC hingegen verspielte zu Hause mit einer 25:26-Niederlage gegen St. Otmar den am Sonntag erzielten «Start-Bonus». 26 Sekunden vor
Schluss setzte sich Kreisläufer Roman Derungs gegen den früheren Bundesliga-Professional Mike Bezdicek durch und traf am machtlosen
Kern vorbei zur Entscheidung -- die Serie ist neu lanciert und wird
am Sonntag fortgesetzt.
Wackers Irrtum
1550 waren in der Thun Lachenhalle erschienen, im Glauben, sie könnten Wacker zum vierten Mal in Folge als Sieger vom heimischen Parkett verabschieden. Sie irrten, weil sich die Gastgeber nach zuvor starker Leistung in der Schlussphase geradezu dümmliche Abspielfehler leisteten, den Lohn einer engagierten Vorstellung quasi vom Silbertablett gleiten liessen.
Bis zur 54. Minute reichte die wie immer kampfstarke Darbietung zu einer 29:28-Führung, ehe der bis dato ungenügende Thomas Gautschi den Ausgleich erzwang und die Pfader wenig später dank dem überragenden Chi-Hyo Cho das Blatt endgültig wendeten. Dass sie den Südkoraner trotz 60-minütiger Manndeckung durch Sandro Dähler nicht daran hindern konnten, 10 Treffer (fünf davon per Penalty) zu schiessen, brach den Berner Oberländern das Genick.
Und im Tor vermochte Suik-Houng Lee wie schon am Wochenende keine Glanzpunkte zu setzen. Dem Keeper blieb indes auch der Support seiner Abwehr verwehrt; Pfadis Rückraumachse Gautschi, Spoljaric (6 Tore) und Cho boten sich zu viele einfache Schussgelegenheiten. Trügt der Eindruck nicht, wird sich das cleverere, zu Hause kaum zu schlagende Pfadi Winterthur am Samstag auf direktem Weg für den Final qualifzieren.
Miserabler Start der Hoppers
Trotz einem miserablen Start, der rasch einmal in einen Füntore-Rückstand gemündet hatte, kämpften sich die Hallen-Hoppers vor 1560 Zuschauern -- so viele zählte der GC-Kassier letztmals vor elf Jahren -- in der zweiten Hälfte nochmals «ins Geschäft». Als treibende Kraft erwies sich dabei Beum-Yun Cho. Im Gegensatz zum wirkungslosen Jae-Won Kang, der am Ende an den Flügel verbannt wurde, war Cho nicht zu stoppen; über die Hälfte (13) der Treffer gingen auf sein Konto.
In die Enge getrieben, personell und kräftemässig am Limit, wies im St. Galler Tagblatt zu lesen war, lieferte der Titelhalter aus der Ostschweiz in der gut besetzten Saalsporthalle den Nachweis, den Handball-Thron nicht gleichgültig verlassen zu wollen. Ein tauglicheres Abwehrrezept und bis zur Haarspitze motivierte Spieler bildeten den Schlüssel, das prominente Ensemble der Hoppers ins Taumeln zu versetzen.
Wackers Irrtum
1550 waren in der Thun Lachenhalle erschienen, im Glauben, sie könnten Wacker zum vierten Mal in Folge als Sieger vom heimischen Parkett verabschieden. Sie irrten, weil sich die Gastgeber nach zuvor starker Leistung in der Schlussphase geradezu dümmliche Abspielfehler leisteten, den Lohn einer engagierten Vorstellung quasi vom Silbertablett gleiten liessen.
Bis zur 54. Minute reichte die wie immer kampfstarke Darbietung zu einer 29:28-Führung, ehe der bis dato ungenügende Thomas Gautschi den Ausgleich erzwang und die Pfader wenig später dank dem überragenden Chi-Hyo Cho das Blatt endgültig wendeten. Dass sie den Südkoraner trotz 60-minütiger Manndeckung durch Sandro Dähler nicht daran hindern konnten, 10 Treffer (fünf davon per Penalty) zu schiessen, brach den Berner Oberländern das Genick.
Und im Tor vermochte Suik-Houng Lee wie schon am Wochenende keine Glanzpunkte zu setzen. Dem Keeper blieb indes auch der Support seiner Abwehr verwehrt; Pfadis Rückraumachse Gautschi, Spoljaric (6 Tore) und Cho boten sich zu viele einfache Schussgelegenheiten. Trügt der Eindruck nicht, wird sich das cleverere, zu Hause kaum zu schlagende Pfadi Winterthur am Samstag auf direktem Weg für den Final qualifzieren.
Miserabler Start der Hoppers
Trotz einem miserablen Start, der rasch einmal in einen Füntore-Rückstand gemündet hatte, kämpften sich die Hallen-Hoppers vor 1560 Zuschauern -- so viele zählte der GC-Kassier letztmals vor elf Jahren -- in der zweiten Hälfte nochmals «ins Geschäft». Als treibende Kraft erwies sich dabei Beum-Yun Cho. Im Gegensatz zum wirkungslosen Jae-Won Kang, der am Ende an den Flügel verbannt wurde, war Cho nicht zu stoppen; über die Hälfte (13) der Treffer gingen auf sein Konto.
In die Enge getrieben, personell und kräftemässig am Limit, wies im St. Galler Tagblatt zu lesen war, lieferte der Titelhalter aus der Ostschweiz in der gut besetzten Saalsporthalle den Nachweis, den Handball-Thron nicht gleichgültig verlassen zu wollen. Ein tauglicheres Abwehrrezept und bis zur Haarspitze motivierte Spieler bildeten den Schlüssel, das prominente Ensemble der Hoppers ins Taumeln zu versetzen.
(kil/sda)
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