Philippinische Präsidentin stellt Meuterern in Manila Ultimatum

publiziert: Sonntag, 27. Jul 2003 / 07:43 Uhr

Manila - Die philippinische Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo hat den meuternden Soldaten in Manila ein Ultimatum gestellt. Die Aufständischen müssten bis 17.00 Uhr (Ortszeit/1100 Uhr MESZ) aufgeben und in die Kasernen zurückkehren, forderte Arroyo.

Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo.
Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo.
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Ansonsten müssten die Meuterer die vollen Konsequenzen ihrer Handlungen tragen, sagte Arroyo in einer landesweit übertragenen Ansprache. Sie drohte mit einem gewaltsamen Vorgehen der Streitkräfte.

Meuternde Soldaten hatten am frühen Sonntagmorgen im Geschäftsviertel der Hauptstadt Manila einen Gebäudekomplex gestürmt und im Quartier Sprengfallen gelegt. Nach mehreren Stunden liessen sie etwa 300 Zivilisten darunter Dutzende von Ausländern frei.

Unter den Freigelassenen war auch die australische Botschafterin Ruth Pearce. Sie erklärte, sie seien sie nicht bedroht worden. Die Dutzenden von freigelassenen Ausländer kamen nach ersten Angaben aus Australien, Kanada, Japan, Israel und Südkorea.

Die Meuterer verlangen den Rücktritt von Arroyo und der Führung des Landes, der sie unter anderem Korruption und den Verkauf von Waffen an Moslemrebellen und kommunistische Aufständische vorwerfen.

Zudem behaupten sie, die Regierung wolle das Kriegsrecht verhängen, um über die Zeit nach den Wahlen im Mai weiter im Amt bleiben zu können. Dies ist kein Staatsstreich, sagte ein Vertreter der Meuterer.

Nur wenige Stunden zuvor hatte die Regierung vor dem Hintergrund von Putschgerüchten eine Grossfahndung nach aufständischen Militärs eingeleitet.

Unklar war die Zahl der Besetzer. Die Abtrünnigen gaben ihre Stärke mit rund 2000 Mann an. Die Behörden gehen von etwa 200 Soldaten aus. Andere Quellen sprachen von nur rund 30 Mann.

Das philippinische Militär bezog vor dem Viertel Stellung. Zur Stärke der Regierungstruppen wurden keine Angaben gemacht.

Arroyo war Anfang 2001 in einer vom Militär unterstützten Volksbewegung an die Macht gekommen.

(pt/sda)

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