Phonak kämpft um die ProTour-Lizenz

Von der Lizenzkommission, die vom Schweizer Bundesrichter Pierre Zappelli präsidiert wird, wurde in erster Linie die interne medizinische Kontrolle im Kampf gegen Doping bemängelt. Dies steht unter anderem im Zusammenhang mit den beiden laufenden Dopingverfahren gegen Tyler Hamilton und Santiago Perez, habe aber explizit nichts mit dem von Phonak eingesetzten medizinischen Gremium zu tun, wie Teammanager Urs Freuler präzisierte. Dieses untersucht im Moment die Verlässlichkeit des bei den beiden Phonak-Professionals angewandten Nachweisverfahrens des Blutdopings.

Lizenz ist für Andy Rihs Voraussetzung

Eher formaler Natur sind die von der Kommission kritisierten Verträge. Der Schweizer GS-I-Equipe wird die Anpassung einiger Fahrerverträge empfohlen. Die offenen Punkte, die in erster Instanz zu einer Ablehnung von Phonak führten, sollen bis zum nächsten Montag behoben sein, erklärte die Teamleitung gestern nach einer Sitzung.

Die Teilnahme an der ProTour sei für die Zukunft des Teams existenziell. An den wichtigsten Rennen starten zu können, ist Bedingung von Hauptsponsor Andy Rihs. Der Phonak-Chef und Teambesitzer ist aber zuversichtlich, bis am 22. November die von der UCI gewünschten Punkte bereinigt zu haben, um dann in der ProTour aufgenommen zu werden.

(sl/Si)