Plötzlich tauchte in der Stube eine Schlange auf

Der Mann erlebte an diesem Abend Ende November einen gewaltigen Schrecken, wie die Stadtpolizei Zürich mitteilte. Zuerst sah er nur, dass sich etwas bewegte. Bei genauerem Hinsehen entpuppte sich das Etwas als rund 30 Zentimeter lange Schlange. Sofort deckte er das Tier mit einem Gefäss zu und rief die Polizei.

Ein Reptilienspezialist befreite die ungiftige Kornnatter aus ihrer «Notunterkunft». Nachdem die Polizei über die Medien nach dem Besitzer des Reptils gesucht hatte, meldete sich «überglücklich» eine Frau. Sie wohne im gleichen Haus wie der aufgeschreckte Mieter, sagte Polizeisprecherin Judith Hödl auf Anfrage.

Das neugierige Tier sei vor einigen Wochen unbemerkt aus dem Terrarium entwischt und auf «Kriechschaft» gegangen. Ob die Schlange durchs Treppenhaus hinunterkroch oder über den Balkon sei unklar, sagte die Polizeisprecherin.

Die Besitzerin hatte nach dem Verschwinden sofort eine Suchaktion eingeleitet. Als diese erfolglos blieb, befürchtete sie, ihre Schlange sei gestorben. Der Medienaufruf der Polizei, der Besitzer solle sich melden, kam gerade rechtzeitig: «Die Frau wollte sich morgen eine neue Natter kaufen», sagte Hödl.

(smw/sda)