Ohne Gewalt

Polizei bändigt Häftlinge in Champ-Dollon

publiziert: Freitag, 19. Aug 2011 / 23:52 Uhr
Die Häftlinge weigerten sich, in die Zelle zurückzukehren. (Symbolbild)
Die Häftlinge weigerten sich, in die Zelle zurückzukehren. (Symbolbild)

Genf - 25 Häftlinge des Genfer Gefängnisses Champ-Dollon haben sich am Freitag nach ihrem Spaziergang im Hof geweigert, in ihre Zelle zurückzukehren. Sechs von ihnen waren dazu auch nach stundenlangen Verhandlungen nicht bereit, worauf die Polizei einschritt.

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Die Lage habe ein «bedeutendes Sicherheitsdispositiv» erfordert, hiess es in einem Communiqué des kantonalen Polizeidepartements vom Freitagabend. Zu Gewalt sei es nicht gekommen; es gab auch keine Verletzten.

Die als Anführer des Protests identifizierten Häftlinge wurden gemäss Communiqué in andere Westschweizer Gefängnisse verlegt. Um 21 Uhr kehrte in Champ-Dollon demnach wieder Ruhe ein.

Bereits am Mittwoch hatte ein Häftling in der Genfer Anstalt in seiner Zelle Feuer gelegt. Darauf mussten fünf Gefängnis-Angestellte zur Kontrolle wegen einer allfälligen Rauchvergiftung ins Spital gebracht werden. Das Genfer Gefängnis ist wegen seiner knappen Platzverhältnisse berühmt-berüchtigt.

Im letzten Jahr musste Champ-Dollon vorübergehend bis zu 622 Häftlinge aufnehmen - statt wie vorgesehen 270. Seit Anfang Jahr sind es durchschnittlich 420 Gefangene, Ende Juli waren es deren 456. Seit Juli verfügt das Gefängnis offiziell über 370 Plätze.

(bg/sda)

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