Polizei löst Demo in Aserbaidschan auf

publiziert: Samstag, 21. Mai 2005 / 22:06 Uhr

Baku - In Aserbaidschan hat die Polizei eine Kundgebung hunderter Oppositioneller gewaltsam aufgelöst. Dabei wurden in der Hauptstadt Baku dutzende Menschen festgenommen.

Wegen der Einweihung einer Pipeline galt striktes Demoverbot.
Wegen der Einweihung einer Pipeline galt striktes Demoverbot.
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Trotz eines Demonstrationsverbots, das wegen der für Mittwoch geplanten Einweihung einer strategisch wichtigen Ölpipeline gilt, hatten sich nach Polizeiangaben etwa 500 Oppositionelle in Baku versammelt. Sie forderten die Abhaltung freier Wahlen. 45 Menschen seien festgenommen worden, meldete die russische Nachrichtenagentur Itar-Tass unter Berufung auf eine Erklärung der Polizei.

Ein Oppositionsvertreter sprach von 300 Festnahmen. Polizisten hätten seine Mitarbeiter auf der Kundgebung teils brutal verprügelt, sagte Ali Kerimli, Vorsitzender der oppositionellen Volksfront von Aserbaidschan, vor Journalisten.

USA unterstützt Prestigeprojekt

Die gewaltsame Auflösung der Demonstration beweise, dass die aserbaidschanische Regierung keine freien Wahlen abhalten wolle. Er appellierte an die internationale Gemeinschaft, Druck auf die Regierung in Baku auszuüben. Die aserbaidschanische Regierung hatte die Demonstration verboten, weil der Termin zu nah an der Zeremonie für die Einweihung einer Ölpipeline liege.

Das von den USA unterstützte Prestigeprojekt sieht den Bau einer Erdölleitung von Baku über Tiflis ins türkische Ceyhan vor. Damit wird der Transport durch Russland und den Iran vermieden.

Zur Eröffnung am 25. Mai werden internationale Gäste erwartet, unter ihnen US-Aussenministerin Condoleezza Rice. Im Vorfeld der Kundgebung waren in den vergangenen Tagen 28 Regierungsgegner festgenommen worden. Washington hatte die Festnahmen kritisiert.

(rp/sda)

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