44 Asylbewerber nach Hungerstreik in Spital gebracht

Polizei räumt Protestcamp von Asylbewerbern in München

publiziert: Sonntag, 30. Jun 2013 / 09:33 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 30. Jun 2013 / 16:47 Uhr
Die Räumung des Protestcamps von Asylbewerbern in München habe um fünf Uhr am Morgen begonnen und sei nun abgeschlossen. (Symbolbild)
Die Räumung des Protestcamps von Asylbewerbern in München habe um fünf Uhr am Morgen begonnen und sei nun abgeschlossen. (Symbolbild)

München - Die Behörden in München haben am Sonntagmorgen den einwöchigen Hungerstreik von Asylbewerbern beendet und mit der Räumung ihres Camps eine drohende Katastrophe verhindert. Alle 44 Asylbewerber - darunter drei Kinder - wurden am Sonntagmorgen in Spitäler gebracht.

2 Meldungen im Zusammenhang
Die Entscheidung zur Räumung trafen Münchens Oberbürgermeister Christian Ude und der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer wegen akuter Lebensgefahr für die Hungernden. Ein Mensch habe bereits wiederbelebt werden müssen, mehrere Personen hätten schon im Koma gelegen, berichtete Ude in einer Medienkonferenz.

Der Anführer der Aktion, der als politischer Flüchtling anerkannte Iraner Ashkan Khorasani, aber habe Ärzten die Behandlung der schon stark geschwächten Flüchtlinge verwehrt. Er habe erklärt, "wenn es Tote gibt - womit auch er gerechnet hat -, dann ist eben die Politik in Deutschland daran schuld", so Ude.

Khorasani wurde festgenommen. Das weitere Vorgehen gegen ihn prüfe jetzt die Staatsanwaltschaft, sagte Innenminister Joachim Herrmann. Auch zwölf Unterstützer aus dem linksautonomen Spektrum, die Ambulanzwagen blockiert, Widerstand geleistet oder Polizisten bei der Räumung gegen 5.00 Uhr morgens beleidigt haben sollen, wurden vorläufig festgenommen.

Vermittlungsversuch erfolglos

Vor der Räumung war ein Vermittlungsversuch des früheren SPD-Vorsitzenden Hans-Jochen Vogel und des ehemaligen CSU-Landtagspräsidenten Alois Glück am Samstagabend gescheitert.

Khorasani habe nur "volles Asylrecht für alle" gefordert und jede Verhandlung kategorisch abgelehnt, sagte Ude. Deshalb sei er jetzt sehr froh über den Ausgang. "Es ging ausschliesslich um die Rettung von Menschenleben."

Heftiger Widerspruch kam von den bayerischen Grünen. Ihre Fraktionsvorsitzende Margarete Bause sagte: "Eine Lösung auf dem Verhandlungsweg wäre möglich gewesen."

Nichts gegessen und nichts getrunken

Ude warf Khorasani vor, er sei "nicht Sprachrohr für Menschen in Verzweiflung", sondern alleiniger Führer einer Aktion mit "sehr eigentümlichem politischen Anspruch" gewesen. Er habe das Leben anderer Menschen eingesetzt, um politische Ziele zu erreichen.

Die Asylbewerber aus mehreren afrikanischen und asiatischen Ländern waren im Anschluss an eine Demonstration seit einer Woche im Hungerstreik. Seit Dienstag weigerten sie sich auch zu trinken, was innerhalb weniger Tage zum Tod führen kann. Ude und Herrmann äusserten starke Zweifel, ob sich alle von ihnen darüber klar gewesen seien und ob sie nicht instrumentalisiert worden seien.

 

(fest/sda)

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Soweit auch einverstanden, wenn Sie sagen ...
Zitat "... Wenn ich, um Schweizer eines souveränen Staates zu bleiben, anfangen müsste SVP zu wählen, dann soll es halt so sein. ..."

Ja, nicht falsch meine ich und habe das hier auch schon sinngemäss so gesagt, dass wenn eine Partei (z.B. die nicht meine politischen Einstellungen vertritt, auch SVP z.B.) gut durchdachte und wirklich brauchbare Lösungen zu einem Problem zur Abstimmung bringen kann, dann unterstütze ich das wohl ! Ich bin ja frei und nicht gebunden, wie so viele hier!

Auch wenn "die Grünen und Linken Aufgebe-Pussies" eine brauchbare (!) Idee bringen, da haben sie auch meine Zustimmung.

Anders wäre es wohl, wenn die SVP oder die FDP plötzlich im sozialen Bereich eine gute Idee hätte, so hätte ich wohl Mühe daran zu glauben, dass diese Leute es wirklich so meinen ... hm!

Ja, Midas, kompliziert, solche komplexen Gebilde zu erfassen ... Nicht wahr? Dann lieber mit dem Vorschlaghammer versuchen, sinnbildlich natürlich nur(!), z.B. "Ordnung" im sozialen Bereich zu schaffen ...
Schweiz voraus!
Auch D unterliegt fremden Richtern einer Politklasse. Bei einer Volksabstimmung würde man eine Ausschaffungsinitiative sofort annehmen und auch wollen dass diese durchgesetzt wird.

Mit der Durchsetzung übernähme die Schweiz ein Vorreiterrolle, welche die Bevölkerung in der EU begrüssen würde. Wir sind die Einzigen die den besagten Euro-Richtern aufzeigen können, dass ihre verblödete Rechtssprechung nicht dem Rechtsempfinden der Mehrheit der Europäer entspricht.

Wir sollten uns nicht klein machen, sondern kämpfen. Wir können es noch. Die Grünen und Linken Aufgebe-Pussies bringen mich zum Kotzen.

Gehen Sie mal ein Auto kaufen und sagen dem Händler "ich verhandle jetzt 30 Minuten sehr hart mit ihnen weil ich den besten Preis will..............aber im Vertrauen..ich will das Auto unbedingt und zahle auch mehr!" So verhandelt ein Schweizer Bundesrat. Würde ich wie die Schweizer Regierung verhandeln, ich wäre zu Hause und müsste Sozialhilfe beantragen.

Wenn ich um Schweizer eines souveränen Staates zu bleiben anfangen muss SVP zu wählen, dann soll es halt so sein. Die CVP, GLP und BDP sind mal hier und mal dort, die Linken und Grünen nicht wählbar weil sie für das Ausland politisieren. Also wer bleibt noch? Und wie dumm sind die anderen Parteien dass sie immer mehr Leute nach rechtsaussen zwingen?
Offenbar...
hat man in München die Vorgänge im Ausland mit hungerstreikenden Scheinasylanten und ihren Unterstützern aus der Sozial- und Asylindustrie sehr genau registriert und frühzeitig die Reissleine gezogen und eingegriffen.
Was allerdings nicht bedeutet, dass D diese erpressenden Scheinasylanten je wieder los wird. Auch in D fehlt zu konsequenten Abschiebungen nach wie vor der politische Wille sowie die Kraft dazu.
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