Reisezug aus New York

Polizei vereitelt Anschlag in Kanada

publiziert: Dienstag, 23. Apr 2013 / 07:38 Uhr
In den vergangenen Monaten waren immer wieder Islamisten aus Kanada in Erscheinung getreten. (Dymbolbild)
In den vergangenen Monaten waren immer wieder Islamisten aus Kanada in Erscheinung getreten. (Dymbolbild)

Toronto - Die kanadische Polizei hat zwei Männer unter dem Vorwurf festgenommen, einen Terroranschlag auf einen Personenzug zwischen Toronto und New York geplant zu haben. Offenbar hat die radikal-islamische Al-Kaida vom Iran aus den Plan unterstützt.

Der Angriff habe im Grossraum Toronto stattfinden sollen, erklärte die Polizei am Montag vor Journalisten. Dem Plan zufolge sollte der Anschlag auf eine Brücke verübt werden und dem Fernzug nach New York gelten. An den vorangegangenen monatelangen Ermittlungen war auch die US-Bundespolizei FBI beteiligt.

Die 30 und 35 Jahre alten Festgenommen stammten aus Montreal und Toronto, seien aber keine kanadischen Staatsbürger, teilte die Polizei mit. Zur Nationalität der beiden wollte sie sich aber nicht äussern. Die Anschlagspläne hätten «nicht auf ihrer ethnischen Herkunft, sondern auf Ideologie beruht».

Ihnen würden Verschwörung zu einem Anschlag und Mordverschwörung mit einer terroristischen Gruppe zur Last gelegt. Die beiden Verdächtigen sollten am Dienstag einem Richter vorgeführt werden.

Keine Gefahr für Menschen

Zwar hätten sie «die Fähigkeit und den Vorsatz» gehabt, den Anschlag auszuführen. Allerdings habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung oder den Zugverkehr bestanden. Die Polizei hatte die beiden seit August beobachtet. Die Männer kundschafteten den Angaben zufolge Züge und Zugstrecken aus.

Die Festgenommenen hätten «Unterstützung von Al-Kaida-Elementen im Iran erhalten», sagte ein Polizeisprecher in Toronto. Die Festgenommenen hätten Anweisungen und Geld aus dem Ausland erhalten, berichtete der Sender CBC unter Berufung auf Polizeiangaben.

Hinweise auf eine Verwicklung der Regierung in Teheran gebe es aber nicht, auch gebe es keinen Zusammenhang mit dem Anschlag auf den Boston-Marathon vergangene Woche.

In US-Regierungskreisen hiess es, vor allem in der iranischen Stadt Sahedan an der Grenze zu Afghanistan und Pakistan seien Al-Kaida-Kräfte aktiv. Diese Zellen arbeiteten aber nicht unter dem Schutz der Regierung, die die sunnitischen Al-Kaida-Extremisten ablehne.

Terrorismus-Gefahr in Kanada

Die Festnahmen zeigten, dass der Terrorismus für Kanada weiterhin ein ernste Gefahr darstelle, sagte Kanadas Minister für öffentliche Sicherheit Vic Toews in Ottawa.

In den vergangenen Monaten waren immer wieder Islamisten aus Kanada bei Angriffen in anderen Ländern in Erscheinung getreten. So wurden zwei kanadische Extremisten getötet, als Sicherheitskräfte Anfang Januar die Geiselnahme auf einem Gasfeld im algerischen In Aménas beendeten.

Anfang April wurde in Mauretanien ein Kanadier festgenommen, der bereits 2012 wegen des Versuchs verurteilt worden war, in Mali ein Ausbildungscamp von Al-Kaida zu besuchen.

 

(bert/sda)

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