Polizei warnt mit Computerspiel vor Drogen

publiziert: Samstag, 20. Dez 2008 / 17:13 Uhr / aktualisiert: Samstag, 20. Dez 2008 / 19:04 Uhr

Berlin - Die deutsche Polizei will Kinder und Jugendliche mittels Videospiel über die Gefahren von Drogenmissbrauch aufklären. Mit einem sogenannten Serious Game sollen die Kids frühzeitig über die Folgen von Alkohol- und Drogenkonsum informiert werden.

Die Polizei will Kinder und Jugendliche mittels Videospiele über die Gefahren von Drogenmissbrauch aufklären.
Die Polizei will Kinder und Jugendliche mittels Videospiele über die Gefahren von Drogenmissbrauch aufklären.
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Hier gehts zum Polizeispiel LUKA

luka.de

Das teilt der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU), der das Projekt mitunterstützt, in einer offiziellen Aussendung mit. Das PC-Spiel «LUKA und der verborgene Schatz» soll dazu dienen, dem Drogenmissbrauch schon in jungem Alter entgegenzuwirken.

Einerseits werden die Bedeutung und die Risiken des Drogenkonsums darin aufgezeigt. Gleichzeitig konfrontiert es die Kinder mit den negativen Folgen wie zum Beispiel Gefahren im Strassenverkehr oder Gewalt.

Auszeichnungen

«Viele Serious Games haben Auszeichnungen bekommen, das Spiel 'Food Force' der UN wurde beispielsweise bereits über vier Mio. Mal (Stand 2007) heruntergeladen. Daraus lässt sich schliessen, dass die jeweilige Zielgruppe auf jeden Fall Interesse an Serious Games hat», sagt Arjan Dhupia, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim BIU.

Nicht nur die Polizei, auch andere Behörden und Organisationen greifen heute auf solche Videospiele zurück, um ihre Botschaften zu verbreiten. «Eines der bekanntesten Beispiele ist das genannte UN-Spiel. Aber auch in Deutschland hat die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) mit 'Genius Politik - Im Zentrum der Macht' ein erfolgreiches preisgekröntes Serious Game herausgebracht, um 'bildungsferne Schichten' zu erreichen», erklärt Dhupia.

Anti Gewalt

Schon 2005 hatte die Polizei ein PC-Spiel gegen Gewalt mit dem Titel «LUKA und das geheimnisvolle Silberpferd» herausgebracht. Sowohl der Vorgänger als auch der aktuelle Titel wurden von dem Entwicklerteam Deck 13 (Ankh) umgesetzt.

Dabei griffen die Entwickler auch auf Expertenwissen des JFF Institut für Medienpädagogik, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) und Fachleute aus dem Kultus- und Schulbereich zurück. Ergänzend zur PC-Version für den Heimgebrauch wurde auch eine Spezialausgabe für Fachkräfte in der Erziehungs- und Jugendarbeit entwickelt.

«Ob der zweite LUKA-Teil ebenso erfolgreich sein wird, können wir natürlich nur vermuten und darauf verweisen, dass normalerweise keine Sequels von erfolglosen Spielen produziert werden», so Dhupia.

Drogen und Alkohol

Laut einer Untersuchung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung aus dem Jahr 2007 haben 63 Prozent der zwölf- bis 15-Jährigen schon Erfahrungen mit Alkohol gemacht. Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Cannabiskonsum. Grund genug für die deutsche Polizei, sich der Problematik auf innovativem Weg zu nähern, um die Jugendlichen besser zu erreichen.

Das Game kann bei jeder örtlichen Polizeidienststelle kostenlos erhalten werden. Wer das Aufklärungspiel direkt zugestellt haben möchte, bekommt es für eine Schutzgebühr von zwei Euro plus Versandkosten auch im Online-Shop der Polizei. «Wir freuen uns sehr, dass die Polizei ihre erfolgreiche LUKA-Reihe fortsetzt, um damit die Präventionsarbeit bei Kindern und Jugendlichen zu stärken», sagt BIU-Geschäftsführer Olaf Wolters.

Dass das Medium Computerspiel ein attraktives Format für diese Bestrebungen sei, habe der Erfolg des ersten Teils bewiesen. Genauere Infos zum Spiel sowie eine zusätzliche gratis Downloadmöglichkeit finden sich unter http://www.luka.polizei-beratung.de.

(sl/pte)

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