Nahost

«Positives Treffen» von Abbas und Maschaal in Katar

publiziert: Montag, 5. Mai 2014 / 19:06 Uhr
Palästinserpräsident Mahmud Abbas. (Archivbild)
Palästinserpräsident Mahmud Abbas. (Archivbild)

Doha/Ramallah - Gegen den erklärten Widerstand Israels setzen die beiden grössten Palästinenserorganisationen Hamas und Fatah ihren Versöhnungsprozess fort. Palästinserpräsident Mahmud Abbas traf am Montag in Katar mit dem Exilchef der Hamas, Chaled Maschaal, zusammen.

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Das mehrstündige Gespräch in Doha, der Hauptstadt des Golfemirats, sei «positiv» verlaufen, hiess es im Anschluss. Die beiden hätten über eine Umsetzung der im vergangenen Monat vereinbarten Einigung der Hamas und der Fatah von Abbas gesprochen, hiess es im Amtssitz des Palästinenserpräsidenten in Ramallah.

Es war die erste Zusammenkunft beider Palästinenserführer seit mehr als einem Jahr. Die Begegnung habe am Nachmittag im Anschluss an ein Treffen von Abbas mit dem Emir, Scheich Tamim bin Hamad al-Thani, stattgefunden.

Der exilierte Hamasführer Maschaal lebt seit mehr als zwei Jahren in Doha, nachdem er seinen früheren Stützpunkt Damaskus wegen des Bürgerkriegs in Syrien verliess. Zuletzt trafen sich Abbas und Maschaal im Januar 2013 in der ägyptischen Hauptstadt Kairo persönlich.

Dem Gespräch in Doha wurde hohe Bedeutung beigemessen, nachdem die Hamas und die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) am 23. April ein Aussöhnungsabkommen geschlossen hatten, dem grössere Chancen eingeräumt werden als zwei vorangegangenen Einigungsversuchen.

Diese Annäherung veranlasste Israel, bis auf Weiteres die direkten Friedensgespräche mit der PLO auszusetzen, die sich bereits seit Wochen in einer Sackgasse befunden hatten.

Regierungssoldaten im Gazastreifen

Die von Abbas geführte Fatah-Bewegung, die die PLO dominiert und im Westjordanland regiert, und die islamistische Hamas bekämpfen sich seit Jahren erbittert - insbesondere seit die Hamas die Fatah im Gazastreifen im Jahr 2007 mit Waffengewalt entmachtete. Bewaffnete Einheiten der Autonomiebehörde in Ramallah wurden aus dem Küstenstreifen vertrieben.

Am Sonntag kündigte die Hamas an, sei sei bereit, «für eine Übergangsperiode» etwa 3000 Angehörige der Sicherheitskräfte der palästinensischen Regierung zuzulassen, die in Gaza Polizeifunktionen ausüben könnten. Diese müssten dort als Teil der Sicherheitskräfte der Gaza-Regierung arbeiten, erläuterte Abdel Salam Sijjam, Sekretär der von der Hamas gebildeten Regierung.

(fest/sda)

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