Postraub in Basel: Angestellte ist schwer traumatisiert
publiziert: Dienstag, 17. Nov 2009 / 10:50 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 17. Nov 2009 / 15:16 Uhr

Basel - Ein Überfall auf eine Postfiliale am Luzernerring heute in Basel: Vier maskierte und bewaffnete Täter flüchteten, jedoch ohne Beute. Der Tresor blieb verschlossen. Wie news.ch in Erfahrung brachte, ist die Postangestellte schwer traumatisiert und steht unter Schock. Der Paket-Chauffeur, der die Szene bemerkte, kam mit einer leichten Augenverletzung davon.

4 Meldungen im Zusammenhang
Das Räuber-Quartett bedrohte unvermittelt mit einer Waffe die Postangestellte, als diese um 5.30 Uhr die Postfiliale öffnen wollte. Einer drängte die Frau hinein, während die anderen drei draussen warteten, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

Vor der Post kam es zu einem Gerangel mit einem Chauffeur, der die Szene zufällig bemerkte. Dabei wurde dem Mann Reizgas in die Augen gesprüht. Er ging darauf selber ins Augenspital und rief nach der ambulanten Behandlung die Polizei an.

Neuste Erkenntnisse

Derweil wurde die Angestellte in der Postfiliale bedroht und geschlagen; sie sollte den Tresor öffnen. Das war technisch jedoch nicht möglich, und der Alarm wurde ausgelöst. Markus Melzl, Kriminalkommissär Basel, sagte gegenüber news.ch, dass die Frau schwer traumatisiert sei und unter Schock stehe. Während längerer Zeit habe ihr die Täterschaft einen Pistolenlauf ins Gesicht gedrückt, mit der Aufforderung: «Geld, Geld»!

Ungeduldig hätten sie ihr mit der Waffe immer wieder auf den Kopf geschlagen. Psychisch unter Druck wusste die Angestellte, dass der Alarm ausgelöst wird, weil der Tresor nur zu einer bestimmten Tageszeit sich öffnet. Sie leide unter Todesängsten. Die Täter seien wahrscheinlich Ausländer teilte sie der Polizei mit.

Das Quartett flüchtet in einem Fahrzeug in unbekannte Richtung. Eine Grossfahndung blieb erfolglos. Gesucht werden Zeugen. Der Fall habe nichts mit dem letzten Postraub in Basel vor zwei Wochen zu tun: Damals handelte es sich beim Täter um einen Basler.

(zel/news.ch)

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