Scharfe Kritik an Scharon von US-Aussenminister

Powell kritisiert Scharons Kriegsäusserung scharf

publiziert: Mittwoch, 6. Mrz 2002 / 22:38 Uhr

Washington - Mit scharfer Kritik hat US-Aussenminister Colin Powell auf die Warnung des israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon reagiert, bei weiterer Gewalt müsse den Palästinensern der Krieg erklärt werden.

«Scharon muss seine Politik genau prüfen und schauen, ob das was bringt», sagte Powell vor einem Ausschuss des Repräsentantenhauses. «Wenn man Krieg gegen die Palästinenser erklärt und denkt, das Problem lösen zu können, indem man zählt, wie viele Palästinenser umgebracht werden können - ich weiss nicht, ob uns das irgendwo hinführt.»

Auch an Kritik an Palästinenserführer Jassir Arafat sparte Powell nicht. «Er kann sich zwar nicht frei bewegen, aber er kann Leute anrufen, mit ihnen reden und Anweisungen geben», sagte Powell. Es sei Arafats Aufgabe, die Organisationen unter Kontrolle zu bringen, die für die Gewalt verantwortlich seien.

Kein Friedensplan könne umgesetzt werden, solange die Gewalt anhalte, sagte Powell. «Ich habe Zweifel, dass beiden Seiten die Konsequenzen ihrer Politik durchgedacht haben.»

Im Gazastreifen kam es am Abend abermals zu tödlichen Zusammenstössen. Die israelische Armee erschoss im südlichen Gazastreifen drei Palästinenser. Nach israelischen Medienberichten waren die Männer dabei, an einer von jüdischen Siedlern benutzten Strasse einen Sprengsatz zu legen.

Israelische Schnellboote beschossen zuvor Ziele im Süden der Stadt Gaza. Es gab zunächst keine Berichte über Opfer. Kampfhelikopter der israelischen Armee feuerten mehrere Raketen auf ein Polizeigebäude in Chalchul bei Hebron (Westjordanland) ab. Dabei wurde ein Palästinenser verletzt.

(kil/sda)

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