Prämienwachstum dämpft Einkommen

publiziert: Freitag, 1. Dez 2006 / 10:17 Uhr / aktualisiert: Freitag, 1. Dez 2006 / 11:11 Uhr

Bern - Die Prämien der Krankversicherungen sind 2005/2006 im Schnitt um 3,7 Prozent gestiegen. Ohne diesen Anstieg hätten die Haushalte nach Berechungen des Bundesamtes für Statistik im Schnitt monatlich über 9 Franken mehr Einkommen verfügt.

Wären die Prämien stabil geblieben, so hätte dieses Geld den Haushalten zusätzlich für Konsumzwecke zur Verfügung gestanden.
Wären die Prämien stabil geblieben, so hätte dieses Geld den Haushalten zusätzlich für Konsumzwecke zur Verfügung gestanden.
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Die Prämien für die Grundversicherung stiegen 2006 um 4,0 Prozent, jene für die Zusatzversicherung um 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie das BFS mitteilte. Fasst man die Prämienentwicklung beider Versicherungsarten zusammen, so wuchs der Total- Krankenversicherungsprämienindex (KVPI) von 136,7 (2005) auf einen Stand von 141,7 Punkten (2006; Basis 1999 = 100 Punkte).

Das bedeutet ein Prämienwachstum 2006 von 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gemäss Rechnungsmodell-Schätzungen des BFS, und unter Einbezug der Verbilligungen, verringerte dieser Anstieg das potentielle Wachstum der Einkommen 2006 um 0,3 Prozent.

Das Durchschnittseinkommen pro Person und Monat wuchs laut BFS 2005 bis 2006 von 3308 auf 3359 Franken - um 51 Franken oder 1,5 Prozent. Wären die Prämien stabil geblieben, so wären die Einkommen um 9 Franken pro Monat höher ausgefallen. Sie würden 3368 Franken betragen - 60 Franken oder 1,8 Prozent mehr als 2005.

Starke Prämienerhöhung bei den Frauen

Die 9 Franken wären den Haushalten für zusätzliche Konsumzwecke zur Verfügung gestanden. 2005 senkte ein Prämienanstieg von 2 Prozent das monatliche Durchschnittseinkommen um elf Franken. 2002 «frass» ein Anstieg um 7,9 Prozent gar 40 Franken Einkommen.

Während die Prämien der Zusatzversicherungen 2005/2006 im Schnitt um 2,9 Prozent teurer wurden, stiegen jene für die halbprivaten und privaten Spitalzusatzversicherungen um 3,6 respektive 4,7 Prozent.

Überdurchschnittlich stark stiegen diese Prämien für Frauen: halbprivat um 3,4 bis 5,9 Prozent, und privat um 4,6 bis 6,8 Prozent, je nach Altersgruppe. Bei den Männern wuchsen die Prämien in desem Bereich nur für die über 68-Jährigen überdurchschnittlich stark.

(smw/sda)

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