Präsident Kampaniens wegen Müllkrise vor Gericht

publiziert: Freitag, 29. Feb 2008 / 21:36 Uhr / aktualisiert: Freitag, 29. Feb 2008 / 21:57 Uhr

Neapel - Der Präsident der süditalienischen Region Kampanien, Antonio Bassolino, muss sich wegen der neapolitanischen Müllkrise in einem Prozess verantworten. Dies entschied am Abend ein Untersuchungsrichter in Neapel.

Gegen insgesamt 28 Personen wird wegen Amtsmissbrauch und Betrug im Zusammenhang mit der Müllkrise in Neapel ermittelt.
Gegen insgesamt 28 Personen wird wegen Amtsmissbrauch und Betrug im Zusammenhang mit der Müllkrise in Neapel ermittelt.
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Gemeinsam mit Bassolino sollen 27 weitere Verdächtige angeklagt werden, berichtete die Nachrichtenagentur ADN Kronos. Ihnen werden Unregelmässigkeiten bei der Verwaltung der Abfallentsorgung vorgeworfen. Zu den Anklagepunkten gehörten unter anderem Amtsmissbrauch und Betrug. Das Verfahren werde am 14. Mai eröffnet.

Zehntausende Bürger der Region hatten gegen Bassolino protestiert, der bis zum Jahr 2000 Bürgermeister von Neapel war. Sie machen ihn ebenfalls für die seit Jahren schwelenden Entsorgungsprobleme verantwortlich. Seit Monaten türmen sich in den Strassen der Region Kampanien tausende Tonnen von Unrat, weil es an Verarbeitungsanlagen fehlt.

(tri/sda)

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