Präsident Nasarbajew programmgemäss empfangen

publiziert: Montag, 20. Jan 2003 / 11:58 Uhr

Bern - Der Präsident Kasachstans, Nursultan Nasarbajew, ist bei seinem Besuch in der Schweiz programmgemäss auf dem Landsitz Lohn empfangen worden. Nach dem Abspielen der Nationalhymnen begannen die schweizerisch-kasachischen Gespräche.

Der Präsident Kasachstans, Nursultan Nasarbajew.
Der Präsident Kasachstans, Nursultan Nasarbajew.
Im Mittelpunkt der Gespräche mit Bundespräsident Pascal Couchepin standen die bilateralen Beziehungen. Weitere Themen seien die Wirtschaftsbeziehungen beider Länder und die Sicherheitslage in Zentralasien, sagte ein Sprecher des Eidg. Departementes für auswärtige Angelegenheiten (EDA).

Bundespräsident Couchepin wolle auch über die Menschenrechtssituation in Kasachstan sprechen. Über Mittag werden Aussenministerin Micheline Calmy-Rey und Volkswirtschaftsminister Joseph Deiss zu den beiden Präsidenten stossen. Auf dem Programm steht ein Arbeitslunch.

Gegen den Empfang des kasachischen Präsidenten wurde heftige Kritik laut. Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) und die Grüne Partei der Schweiz hatten die Schweizer Regierung aufgefordert, Nasarbajew nicht zu empfangen.

Gegen den kasachischen Präsidenten sei ein Verfahren wegen Geldwäscherei im Gange. Das Regime von Nasarbajew baue auf Repression und Gewalt und sei in kriminelle Machenschaften verstrickt, erklären die Kritiker des Präsidenten. EDA-Sprecher Simon Hubacher verzichtete auf eine Stellungnahme zur Kritik der Grünen.

(bert/sda)

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