Erdölminister beraten

Preis für OPEC-Öl steigt und steigt

publiziert: Freitag, 8. Sep 2000 / 13:00 Uhr

Wien - Der Preis für Öl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) steigt unaufhörlich weiter. Ein Fass (159 Liter) OPEC-Öl kostete am Donnerstag 33,84 Dollar nach 33,57 Dollar am Vortag, wie das OPEC-Sekretariat am Freitag mitteilte.

Damit nähert sich der Ölpreis seinem absoluten Höchststand von 36,15 Dollar vor genau 20 Jahren. Der Preis für ein Barrel der richtungsweisenden Sorte Brent zur Lieferung im Oktober war am Donnerstag in London auf ein neues Zehnjahreshoch von 34,60 Dollar geklettert.

Hoffnung keimt

Die Erdölminister der OPEC-Staaten kommen an diesem Sonntag in Wien zusammen, um über Preise und Fördermengen zu beraten. Zur Diskussion steht die Ausweitung der Produktion zwischen einer halben und einer Million Fass pro Tag, um die Preise auf den angestrebten Richtwert zwischen 22 und 28 Dollar zu drücken.

Der saudi-arabische Ölminister Ali el Naimi versicherte am Freitag, dass die OPEC ihren Teil dazu beitragen werde, die Ölpreise wieder in den angestrebten Preisrahmen zu bringen. Er hoffe zugleich, die Abnehmerländer auch ihren Beitrag leisteten, die Produktpreise und die Hürden für die Verbraucher abzubauen.

Innerhalb der OPEC stehen sich zwei Lager gegenüber. Der mit Abstand grösste OPEC-Ölproduzent Saudi-Arabien setzt sich für eine möglichst drastische Produktionserhöhung ein. Demgegenüber lehnen die so genannten «Falken» wie Libyen, Iran, Algerien und Venezuela nach inoffiziellen Informationen eine Erhöhung ab, da die aktuellen Preise durchaus angemessen seien.

Westen überdrüssig

Angesichts der Blockaden in Frankreich sowie drohender Inflationsgefahren und einem möglichen Abwürgen der Weltkonjunktur durch extrem hohe Ölpreise haben die Industrieländer ihren Druck auf westlich orientierte Öl-Länder verstärkt. Vor allem die USA haben versucht, über ihren Verbündeten in Saudi-Arabien Einfluss zu gewinnen.

Branchenkenner hatten jedoch bezweifelt, dass selbst eine Produktionsausweitung von täglich einer Million Barrel die Preise nachhaltig drücken könnte. Die erhöhte Nachfrage vor dem Winterhalbjahr und vergleichsweise leere Lager wirkten sich preistreibend aus.

(sda)

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