Presse nach WM-Qualifikation euphorisch

publiziert: Donnerstag, 17. Nov 2005 / 13:40 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 17. Nov 2005 / 14:20 Uhr

Nach der Qualifikation für die WM 2006 in Deutschland ist die Stimmung nicht nur bei den Fans, sondern auch in der Schweizer Presse euphorisch. «Deutschland wir kommen!», lautet der Tenor in praktisch allen Zeitungen.

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Tages-Anzeiger: «Früh geführt, dann gebangt, gelitten, gezittert, zuletzt 2:4 verloren - doch die Niederlage ist ein Triumph. Die Schweizer Fussballer haben es geschafft. Ein Spiel, das viel bot, hektisch, spannend, turbulent, gar dramatisch war, mit Gefühlen, die ständig wechselten, endete im Tumult. Aber was zählt, sind die Resultate.»

Neue Luzerner Zeitung: «Die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft hat den Coup gelandet. An diesem geplanten Höhenflug hat zweifellos Köbi Kuhn den grössten Anteil.»

Blick: «Himmel und Hölle am Bosporus. Jetzt muss der internationale Fussball-Verband FIFA hart durchgreifen. Wer sich derart unsportlich benimmt, hat im Sportgeschäft nichts zu suchen.»

Neue Zürcher Zeitung: «Über die Art und Weise der Qualifikation braucht man sich nicht länger aufzuhalten. Das Faktum zählt: Eine Schweizer Mannschaft fährt erst zum dritten Mal seit 40 Jahren zu einem WM-Turnier und geniesst die Perspektive, für das darauf folgende Grossereignis im eigenen Land gesetzt zu sein.»

Berner Zeitung: «Das ist einer der grössten sportlichen Erfolge in diesem Land. Wer in zehn Ausscheidungsspielen ohne Niederlage bleibt, hat eine Teilnahme am Treffen der weltbesten Länder verdient. Dieses talentierte Team kann an der WM 2006 eine prägende Rolle spielen - und wird an der Euro 2008 im Zenit seines Könnens stehen.»

Basler Zeitung: «Was für ein Spiel. Was für eine Dramatik. Die Schweizer Nationalmannschaft hat im Hexenkessel Sükrü-Saraçoglu- Stadion Fussball-Geschichte geschrieben. Die Umstände, unter denen dieses Rückspiel über die Bühne gehen musste, waren schlicht skandalös. Das unschöne Ende eines Schweizer Happy Ends muss vom Weltfussballverband konsequent bestraft werden.»

Tribune de Genève: «Diese Schweiz, die im kommenden Sommer Teil des Festes in Deutschland sein wird, hört nicht auf zu beeindrucken. Die Zeiten, in denen die schweizerischen Fussballer mehr durch ihre Zurückhaltung als durch Frechheit auffielen, gehören mehr denn je zur Vergangenheit. Die Verwandlung ist erstaunlich.»

Der Bund: «Ein normales Fussballspiel ist etwas anderes. Es war wie erwartet ein Abend der Emotionen, der Hochspannung, aber auch des Lärms, der Nervosität, der Wurfgeschosse und der Provokationen. Bereits vor dem Spiel war gut ersichtlich, auf welche Art die Türken doch noch zur WM gelangen wollten. Die Fans vor dem Stadion begegneten allen, die aus der Schweiz kamen, mit Verachtung.»

St. Galler Tagblatt: «Was für ein Triumph! Die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft darf sich zu den 32 besten Equipen der Welt zählen. Die WM-Qualifikation ist hochverdient. Denn in der zu Ende gegangenen Ausscheidung hat die Auswahl unter Beweis gestellt, wie reif, wie stabil sie geworden ist.»

Südostschweiz: «Milliarden Augen werden im nächsten Sommer zusehen, wie unsere Spieler dem Ball nachrennen und so einen unbezahlbaren Werbeeffekt für unser Land erzielen. Jungs, wir Schweizer sind stolz auf euch -- macht weiter so!»

Pressestimmen aus der Türkei:

Hürriyet: «Wir haben unser Visum für Deutschland an die Schweizer verschenkt. Es ist schade, dass wir vor den Toren Deutschlands umkehren müssen. 70 Millionen Türken weinen.»

Fanatik: «Es war die schwärzeste Nacht. Unser Traum ist zu Ende. Wir haben mit Herz gespielt und unser Bestes gegeben, aber wir mussten unsere Hoffnungen im grünen Rasen begraben. Mit ihren Provokationen haben uns die Schweizer in eine Falle gelockt. Über das Ende muss die FIFA entscheiden.»

Sabah: «Der Himmel ist auf uns herabgestürzt. Wir haben sehr gut gespielt, doch die Provokationen der Schweizer haben uns zu Fehlern verleitet. Wir haben Tränen in den Augen und Schmerzen im Herzen.»

Star: «Es sollte nicht sein. Wir konnten die letzte Hürde auf dem Weg zur WM nicht nehmen. Dafür haben es die hässlichen Schweizer geschafft, nach Deutschland zu fahren. Sie haben wieder provoziert und für Rangeleien gesorgt.»

Sabah: «Die Welt ist über uns zusammengestürzt. Wir haben daran geglaubt und gut gespielt. Aber der Fussball kennt keine Gerechtigkeit.»

(fest/Si)

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