Presserat weist Beschwerde gegen Rundschau ab

publiziert: Dienstag, 10. Aug 2004 / 13:13 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 10. Aug 2004 / 13:32 Uhr

Interlaken - Werden in Medienbeiträgen schwere Vorwürfe erhoben, müssen die Betroffenen nicht in jedem Fall angehört werden. Insbesondere wenn sich Vorwürfe nicht gegen eine bestimmte natürliche oder juristische Person richten, ist eine Anhörung nicht zwingend.

Mit dieser Begründung wies der Schweizer Presserat eine Beschwerde gegen die Rundschau von SF DRS ab. Der beanstandete Beitrag wurde im Januar ausgestrahlt und befasste sich mit unterschiedlichen Löhnen für teilzeit- und festangestellte Mitarbeiter der Migros im Verteilzentrum Suhr AG.

Im Bericht zeigte die Rundschau gemäss der Mitteilung des Presserates eine Sequenz, in der Gewerschaftsvertreter im Gespräch untereinander die Personalverleiher als Sklaventreiber bezeichneten. Der Verband der Personaldienstleister rügte deswegen vor dem Presserat, dass die Anhörungspflicht verletzt worden sei.

Der Presserat kam in seiner Stellungnahme zum Schluss, dass sich der Vorwurf nicht gegen eine bestimmte juristische oder natürliche Person richte, sondern nur gegen Temporärfirmen im Allgemeinen. Unter diesen Umständen sei nicht von vorneherein klar gewesen, wer überhaupt hätte angehört werden müssen.

Eine Anhörung sei auch nicht zwingend erforderlich gewesen, weil die umstrittene Äusserung im Fernsehbeitrag nicht zentral gewesen sei. Auch wiege sie im Zusammenhang des Berichts nicht derart schwer, dass eine Anhörung der Betroffenen unabdingbar gewesen wäre.

Teilweise gutgeheissen hat der Presserat eine Beschwerde gegen die Wirtschaftszeitung Cash. Redaktionen dürfen zwar schriftlich geführte Interviews überarbeiten, auch wenn der Interviewte verlangt, den Text ohne Änderung zu drucken. Doch die Zeitung muss dem Interviewten ein Gut zum Druck vorlegen.

Im konkreten Fall hatte die Cash-Redaktion in einem abgedruckten Interview von zwölf Antworten drei weggelassen; zwei hatte der Interviewpartner selbst zu einer zusammengefügt.

(fest/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der Jugendliche sammelt durch das Fahren mit dem eigenen Mofa frühzeitig viele Erfahrungen im Strassenverkehr.
Der Jugendliche sammelt durch das Fahren mit dem ...
Publinews Jugendliche schätzen Aktivität und Mobilität. Statt ständig auf Eltern oder öffentliche Verkehrsmittel angewiesen zu sein, lohnt es sich, über den Besitz eines eigenen Mofas nachzudenken. Schliesslich bietet es mehr Flexibilität und Unabhängigkeit. mehr lesen  
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte Regeln im App Store missbraucht und Konkurrenten im Musik-Streaming-Geschäft behindert. Ein zentraler Punkt ist das allgemeine Verbot von Apple für Entwickler, in ihren Apps auf günstigere Kauf- oder Abonnementmöglichkeiten hinzuweisen. mehr lesen  
Um den Anforderungen der Wirtschaft Genüge zu tun  Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) hat im Jahr 2023 insgesamt 50 neue oder überarbeitete Berufe genehmigt und ... mehr lesen  
Für die Solarwirtschaft wurden die Berufe «Solarinstallateur/in EFZ», «Solarmonteur/in EBA» eingeführt.
Publinews In der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Technik gewinnen Anwendungen oft schnell an Aufmerksamkeit, nur um später wieder von der Bildfläche zu verschwinden. Peppr, einst ein heisses Thema unter Technikbegeisterten, ist ein Beispiel für diesen Trend. Was zeichnete Peppr also aus, und welche Herausforderungen führten zu seinem Niedergang? mehr lesen  
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 6°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Basel 7°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 4°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 6°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen starker Schneeregen
Luzern 7°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Genf 9°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 12°C 18°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten