Prinzessin Stéphanie tauft Delfin-Nachwuchs

Der zweieinhalbjährige Magic liess den Taufakt unter den Augen der Parkbesucher und einer Schar illustrer Gäste unbeeindruckt über sich ergehen. Seine blaublütige Patentante übergoss ihn mit etwas Weihwasser, was der junge Tümmler kaum gespürt haben dürfte. Magic wurde im Herbst 2001 geboren und hat mit drei Metern bereits die Körperlänge eines ausgewachsenen Delfinmännchens.

Noch weniger von diesem feierlichen Moment mitbekommen hat Shadow. Er ist mit seinen sechs Monaten noch ein Baby und weicht seiner Mutter Cheespa kaum von der Seite. Der am 24. September geborene Shadow ist gut einen Meter gross und wird erst in den kommenden Monaten an den Kontakt mit dem Publikum gewöhnt.

Patenschaft aus Liebe zu den Tieren

Die Familie Gasser kenne die monegassische Fürstenfamilie durch ihre Auftritte beim Zirkusfestival in Monaco. Prinzessin Stéphanie und ihr Mann Adans Lopez Peres, hätten die Patenschaft für die Delfinkinder aus Liebe zu den Tieren und aus Freundschaft zur Familie Gasser übernommen, sagte Conny Gasser nach dem Taufakt.

Wie es sich für eine Taufe gehört, war auch ein Geistlicher zu Gast an der grössten Delfinlagune Europas. Der Dorfpfarrer von Lipperswil, Hansruedi Lees, sprach über Glück, Sorglosigkeit und Frieden. Delfine strahlten diese drei Dinge aus und seien Vorbilder des Glücks, sagte der Pfarrer vor dem Gebet.

Seit der Eröffnung der neuen Delfin-Lagune ist es ums Connyland, das als einziger Freizeitpark der Schweiz noch Delfine hält, ruhig geworden. Tierschützer hatten die Delfinhaltung angeprangert und der Besitzerfamilie Gasser vorgeworfen, sie versuchten Delfine zu züchten. Vor der Geburt von Magic und Shadow waren zwei Delfinbabies gestorben.

(rp/sda)