Pro-Musharraf-Partei mit Stimmverlusten

Ein Parteisprecher teilte unter Berufung auf erste Ergebnisse mit, diese zeigten einen erheblichen Stimmenzuwachs für die PML-N-Partei des früheren Regierungschefs Nawaz Sharif. Wenn sich dieser Trend bestätige, werde die PML-Q ihre Rolle als Oppositionspartei so gut wie möglich spielen, kündigte der Sprecher an.

«Wir gratulieren Nawaz Sharif zur hervorragenden Leistung seiner Partei», sagte der Parteisprecher. Auch dem Witwer der ermordeten Oppositionspolitikerin Benazir Bhutto, Asif Ali Zardari, gratuliere er. Zardari steht inzwischen an der Spitze von Bhuttos Pakistanischer Volkspartei (PPP). Mit einem vorläufigen Ergebnis wurde am Dienstag gerechnet.

Bhutto-Wittwer erwartet Sieg

Der Staatschef selbst steht nicht zur Wahl: er hatte sich im Herbst noch vom alten Parlament für weitere fünf Jahre bestätigen lassen.

Bhuttos Witwer Asif Ali Zardari sagte in Nawabshah: «Der Sieg ist unser Schicksal und wir werden das System ändern.»

Verletzte bei Zusammenstössen

Der Wahlkampf in Pakistan war von Gewalt erschüttert worden. Zuletzt waren einem Anschlag auf einen Kandidaten am Sonntag sechs Menschen getötet worden.

Auch am Wahltag kam es zu Gewalt: Nachrichtenagenturen meldeten bis zu 15 Tote und etwa 100 Verletzte bei Zusammenstössen. Der pakistanische Nachrichtensender Aaj sprach sogar von 27 Toten und über 80 Verletzten.

Zum Schutz des Urnengangs hatte die Regierung nach eigenen Angaben eine halbe Million Sicherheitskräfte mobilisiert. Insgesamt waren 81 Millionen Menschen zur Wahl aufgerufen.

(ht/sda)