ProSiebenSat.1-Chef de Posch verlässt Sender

publiziert: Dienstag, 17. Jun 2008 / 15:32 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 17. Jun 2008 / 19:53 Uhr

München - Der Chef des grössten deutschen TV-Konzerns ProSiebenSat.1, Guillaume de Posch, räumt überraschend seinen Posten. De Posch scheide auf eigenen Wunsch Ende des Jahres aus, teilte das Unternehmen mit.

Guillaume de Posch will nach eigenen Angaben neue Herausforderungen suchen.
Guillaume de Posch will nach eigenen Angaben neue Herausforderungen suchen.
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Zu den Gründen wurden zunächst keine Angaben gemacht. Ein Nachfolger für de Posch, der seit vier Jahren an der Konzernspitze stand, solle in den kommenden Monaten gefunden werden.

An der Börse wurde die Nachricht mit gemischten Gefühlen aufgenommen: Nach einem anfänglichen Plus verlor die ProSiebenSat.1-Aktie am Nachmittag 3,5 Prozent auf 7,42 Euro.

De Posch selbst sagte laut Mitteilung, ProSiebenSat.1 stehe nach der Arbeit der vergangenen Jahre und der letztjährigen Übernahme der skandinavischen Senderkette SBS auf einer soliden Basis. «Für mich ist jetzt der richtige Zeitpunkt, eine neue Herausforderung zu suchen.»

Unstimmigkeiten

Mit möglichen Unstimmigkeiten zwischen de Posch und den Mehrheitseigentümern KKR und Permira habe sein Ausscheiden nichts zu tun. In die Geschäftsleitung rückt nun Andreas Bartl auf, der sich seit Mai um das deutschsprachige Fernsehgeschäft kümmert.

Der Konzern steckt momentan in einer Phase des Umbruchs. Seit der SBS-Übernahme sitzt ProSiebenSat.1 auf einem Schuldenberg von rund 3,5 Milliarden Euro. Im ersten Quartal lief das Geschäft obendrein nicht rund.

Wegen sinkender Werbeeinnahmen und schwacher Quoten auf dem Heimatmarkt war das operative Ergebnis um ein Viertel eingebrochen. Auch der Umsatz ging zurück. Vergangene Woche hatten Kleinaktionäre ausserdem die Dividendenpolitik des Unternehmens kritisiert.

(smw/sda)

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