Prodi arbeitet an Regierungsbildung

publiziert: Donnerstag, 20. Apr 2006 / 18:29 Uhr

Rom - Italiens Wahlsieger Romano Prodi hat auf dem Weg zur Macht noch nicht alle gefährlichen Klippen umschifft. Sein hauchdünner Vorsprung im Senat wurde bisher nicht bestätigt, und Regierungschef Silvio Berlusconi stellt sich weiterhin quer.

«Es ist sehr traurig, dass solche Dinge in einer gewachsenen Demokratie geschehen», so Prodi.
«Es ist sehr traurig, dass solche Dinge in einer gewachsenen Demokratie geschehen», so Prodi.
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Einen Tag nach der Bestätigung des Wahlresultats im Abgeordnetenhaus durch das Kassationsgericht machte Berlusconis Mitte-Rechts-Bündnis deutlich, dass man weiter gegen das Ergebnis kämpfen werde. Laut Medienberichten sind weitere Einsprüche gegen das Urteil des Kassationshofs in der Region Latium geplant.

«Es ist sehr traurig, dass solche Dinge in einer gewachsenen Demokratie geschehen», sagte Prodi dem Fernsehsender Sky Italia. Berlusconi solle aufhören, «die Luft unseres Landes und die Würde der Institutionen zu vergiften», forderte der Mitte-Links-Politiker Francesco Rutelli.

Berlusconi beugt sich nicht

Der Medienunternehmer und Multimillionär Berlusconi hatte mit nur 24 755 Stimmen Unterschied in der Abgeordnetenkammer gegen Prodi verloren. Wegen angeblicher Unstimmigkeiten will er viele als ungültig eingestufte Wahlzettel noch einmal überprüfen lassen. Doch das ist vom italienischen Gesetz nicht vorgesehen.

Zeitungsberichten zufolge berät der 66-jährige Prodi, der bereits von 1996 bis 1998 Ministerpräsident in Italien war, bereits über die Besetzung der Ministerposten. Wirtschaftsminister könnte der Finanzexperte Tommaso Padoa Schioppa werden, ein ehemaliges Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank (EZB).

Piero Fassino als Aussenminister?

Als Aussenminister sei der Chef der Linksdemokraten (DS), Piero Fassino, im Gespräch, während die frühere EU-Kommissarin Emma Bonino von den Radikalen Ministerin für Europaangelegenheiten werden soll.

Als Regierungsbündnis müssen sich die Mitte-Links-Politiker auf harten Widerstand der Opposition gefasst machen. Aus dem Umfeld von Silvio Berlusconi hiess es, man werde Prodi bei jeder Gelegenheit angreifen.

(fest/sda)

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