Projekt für Arbeitslose mit unklarer Diagnose

publiziert: Montag, 4. Sep 2006 / 12:04 Uhr

Bern - Arbeitslosenversicherung, Invalidenversicherung und Sozialhilfe wollen enger zusammenarbeiten, um Menschen mit unklarer Diagnose wieder in den Arbeitsmarkt einzugliedern.

Arbeitslos wegen Krankheit oder krank wegen Arbeitslosigkeit?
Arbeitslos wegen Krankheit oder krank wegen Arbeitslosigkeit?
Das Bundesamt für Sozialversicherungen und 14 Kantone starten ein Pilotprojekt.

Das Projekt MAMAC steht für «Medizinisch-Arbeitsmarktliche Assessments mit Case-Management». Es will Menschen helfen, bei denen nicht klar ist, ob sie krank sind, weil sie keine Arbeit haben, oder ob sie keine Arbeit haben, weil sie krank sind.

Weil in solchen Fällen meist auch unklar ist, ob die Arbeitslosenversicherung, die Invalidenversicherung oder die Sozialhilfe zuständig ist, werden die Betroffenen von einer Institution zur nächsten weitergereicht.

Während dieser Zeit verschärfen sich die Probleme oder sie werden chronisch.

Problem analysieren

Das in Bern vergestellte Projekt MAMAC strebt einen Paradigmenwechsel an. Während heute zuerst darüber entschieden werden muss, welche Institution für eine Person mit unklarer Problemlage verantwortlich ist, soll künftig zuerst das Problem analysiert werden.

Dazu wird ein Assessment durchgeführt, in dem die Arbeitsfähigkeit und die Arbeitsmarktfähigkeit abgeklärt wird.

Danach wird ein Wiedereingliederungsplan festgelegt. Erst dann wird entschieden, welche Institution diesen Plan im Sinne eines Fall-Mangements umsetzen soll.

Zweitägige Tagung

Im dem auf zwei Jahre angelegten Projekt arbeiten das Bundesamt für Sozialversicherungen, das Staatsekretariat für Wirtschaft, die Sozialdirektorenkonferenz, der Verband Schweizerischer Arbeitsämter, die IV-Stellenkonferenz und die Konferenz für Sozialhilfe zusammen. 14 Kantone sind daran beteiligt.

An einer zweitägigen Tagung wird diese Woche diskutiert, wie der konkrete MAMAC-Prozess in der Praxis ablaufen könnte.

In der Pilotphase soll ermittelt werden, ob die Erwartung zutrifft, dass auf diese Weise nicht nur ein würdigerer Umgang mit den Betroffenen, sondern auch eine Reduktion der Kosten möglich ist.

(rr/sda)

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