Protest-Fackellauf in Neu Delhi - Verhaftungen

publiziert: Donnerstag, 17. Apr 2008 / 09:02 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 17. Apr 2008 / 14:21 Uhr

Neu Delhi - Von tausenden Sicherheitsbeamten bewacht hat in der indischen Hauptstadt Neu Delhi der olympische Fackellauf begonnen. Polizisten und Soldaten schirmten den Lauf strikt von der Öffentlichkeit ab.

Die Strecke wurde deutlich verkürzt.
Die Strecke wurde deutlich verkürzt.
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Angesichts erwarteter Proteste wurde die Strecke auf 2,3 Kilometer verkürzt. Der Fackellauf durch Neu Delhi zählt zu den heikelsten Etappen der weltweiten Veranstaltung. Rund 100'000 tibetische Flüchtlinge leben in Indien, unter ihnen auch ihr geistliches Oberhaupt, der Dalai Lama.

Aus Protest gegen die chinesische Tibet-Politik veranstalteten tausende Exiltibeter in Neu Delhi einen alternativen Fackellauf. Bis zum Beginn des offiziellen Fackellaufs wurden in der indischen Hauptstadt mehr 50 Menschen festgenommen, die mit verschiedenen Aktionen für ein «freies Tibet» demonstrierten.

Die Nachrichtenagentur PTI meldete, in der westindischen Wirtschaftsmetropole Bombay seien 45 Exiltibeter festgenommen worden, die in der Nähe des chinesischen Konsulates demonstrieren wollten. Zuletzt hatte es beim Fackellauf in London, Paris und San Francisco Ausschreitungen und pro-tibetische Demonstrationen gegeben.

Grossaufgebot der Sicherheitskräft

Die Behörden haben die ursprünglich neun Kilometer lange Strecke deutlich verkürzt. 70 Fackelträger sollen die olympische Flamme im Regierungsviertel nun über eine Distanz von weniger als drei Kilometern tragen. Rund 15'000 Polizisten sollen die Veranstaltung am Nachmittag schützen.

Zuletzt hatte es beim Fackellauf in London, Paris und San Francisco Ausschreitungen und Proteste gegen die Tibet-Politik Chinas gegeben. In Indien leben rund 100'000 Exiltibeter, mehr als in jedem anderen Land auf der Welt. Der Dalai Lama, das geistliche Oberhaupt der Tibeter, lebt im nordindischen Dharamsala im Exil.

(ht/sda)

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